Michel Galabru ist im Alter von 93 Jahren verstorben. Das teilte seine Familie am Montag mit. Er verstarb im Schlaf.
Der am 27. Oktober 1922 in Safi in Marokko geborene Galabru war einer der populärsten Theater- und Filmschauspieler Frankreichs. Für seine Rolle in Bertrand Taverniers Film „Le juge et l’assassin“ war er 1977 mit dem César für den besten Schauspieler ausgezeichnet worden. Am 28. April 2008 bekam er für seine Rolle in „Les Chaussettes“ den Molière-Preis. Gelabru begann seine Karriere in den 1950er Jahren im traditionsreichen Pariser Theater Comédie Française. Zur gleichen Zeit erhielt der Franzose erste von insgesamt mehr als 200 Filmrollen.
Einen ausländischen Publikum wurde er vor allem in der Rolle des Jérôme Gerber bekannt, der Gegenspieler von Louis de Funès in den Filmen um die Gendarmen von St. Tropez. „Michel Galabru wird im Herzen der Franzosen für immer die einzigartige Uniform eines zärtlichen und volkstümlichen Humors tragen“, erklärte Kulturministerin Fleur Pellerin.
Nach dem Tod von Louis de Funès im Jahr 1983 spielte Galabru in vielen weiteren Filmem mit, darunter Nebenrollen in Werken wie „Asterix & Obelix contre César“ und „Bienvenue chez les Ch’tis“. Außerdem reüssierte er bis ins hohe Alter auf zahlreichen Boulevardbühnen, zuletzt hatte er aber zwei geplante Stücke absagen müssen. Frankreichs Gendarmerie würdigte den Schauspieler am Montag auf Twitter und legte dort virtuell die Hand zum Gruß an das Gendarmen-Käppi.
De Maart

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