Messungen vor Küste Fukushimas

Messungen vor Küste Fukushimas
(Christian Åslund)

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Wie Greenpeace Luxemburg mitteilt untersuchen internationale Strahlenschutzexperten die Folgen der Reaktorkatastrophe für Wasserqualität und Meeresboden.

Mitarbeiter der Umweltorganisation aus Japan, Deutschland,
Belgien und der Schweiz untersuchen mit Hilfe eines Unterwasserroboters die Kontamination des Meeresbodens.
Unterstützt werden die Arbeiten durch das Greenpeace-Aktionsschiff Rainbow Warrior III, das derzeit ebenfalls vor
Fukushimas Küste segelt. „Das Fukushima Desaster hat bislang ungekannte Mengen Radioaktivität ins Meer freigesetzt. Wir wollen verstehen, welche Auswirkungen diese Verseuchung auf den Ozean hat, wie Radioaktivität sich im Wasser ausbreitet“, so Thomas Breuer vor Ort in Japan.

Premier auf Rainbow Warrior

Zu Beginn der Untersuchungen besuchte Naoto Kan, Japans Premierminister zur Zeit des Fukushima-Unglücks, die Rainbow Warrior. Vor dem fünften Jahrestag der Katastrophe fordert Kan den endgültigen Ausstieg Japans aus der Atomenergie.
1,4 Millionen Tonnen radioaktiv verseuchtes Kühlwasser aus den havarierten Reaktoren ließ der AKW-Betreiber TEPCO nach dem GAU in den Pazifik abfließen. Auch anschließend gab es beträchtliche Austritte kontaminierten Wassers ins Meer.
Bis heute wäscht der Regen aus den umliegenden Bergen und Wäldern immer wieder radioaktive Partikel in die Flüsse und schließlich in den Pazifik. Diese Verseuchung des Ozeans wird noch hunderte Jahre andauern.