Mehr als sechs Tote bei Tornados

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Eine Reihe heftiger Wirbelstürme im Süden der USA haben am Samstag in den US-Staaten North Carolina und Virginia mehr als sechs Menschen in den Tod gerissen.

Damit erhöhte sich die Zahl der Toten der seit Donnerstag im Süden und Osten der USA wütenden Serie von Tornados auf mindestens 25. Im Bezirk Gloucester im US-Staat Virginia kamen nach Behördenangaben drei Menschen ums Leben. Mehr als 60 Personen wurden verletzt. Bei einer durch einen Wirbelsturm ausgelösten Überschwemmung kam andernorts ein weiterer Anwohner ums Leben, eine weiterer gilt als vermisst.

Die Gouverneurin vom North Carolina, Beverly Perdue, sagte, es habe in vier Bezirken Tote gegeben; es müsse damit gerechnet werden, dass die Zahl noch steigt. Wie Behörden mitteilten, kam im Bezirk Wake County ein Mensch ums Leben. Bergungsteams suchten nach Anwohnern, die möglicherweise in zerstörten Gebäuden eingeschlossen sind. In Raleigh evakuierte die Polizei außerdem eine Wohnwagen-Siedlung.

Perdue rief für North Carolina den Notstand aus. Bislang seien in ihrem Staat 62 Tornados gemeldet, sagte sie. Damit seien die jüngsten Wirbelstürme die tödlichsten seit dem Frühjahrssturm vom März 1984. Damals wüteten in der Region 22 Wirbelstürme. 57 Menschen kamen ums Leben, Hunderte weitere wurden verletzt. „Unsere Gedanken und Gebete richten sich an alle in North Carolina, die diesen schrecklichen Tag durchmachen mussten“, erklärte Perdue.

Auch Kirchen waren dem Sturm nicht gewachsen

In South Carolina brachte ein Wirbelsturm eine Kirche zum Einsturz, in der sich sechs Menschen aufhielten. Jedoch wurde niemand verletzt.

Die Stürme begannen am Donnerstag in Oklahoma und zogen dann durch Arkansas, Mississippi und Georgia. In allen betroffenen Staaten wurden Dächer abgedeckt, Dutzende Häuser zerstört, Autos durch die Luft gewirbelt und Bäume umgerissen, teilte ein Sprecher des Katastrophenschutzes mit.

In Alabama besuchte Gouverneur Robert Bentley einige der von Tornados verwüsteten Bezirke und rief für seinen gesamten Staat den Notstand aus. Arkansas und Alabama meldeten jeweils sieben Tote, in Mississippi und Oklahoma kamen in den Unwettern mindesten drei Menschen ums Leben.