Akim Schmit
LUXEMBURG – Sie ist zweifelsohne die größte Kunst- und Antiquitätenmesse ihrer Art in der Großregion. Rund hundert Aussteller aus Luxemburg und seinen Nachbarländern präsentieren seit Donnerstag eine immense Auswahl an Bildern, Möbeln, Dekorationsartikeln und anderen Einrichtungsgegenständen aus den verschiedensten Epochen. Allen gemein ist der hervorragende Zustand, in dem sich die wertvollen Objekte befinden.
Von Meisterhand restauriert oder sorgfältig gepflegt – die Spezialisten der Branche wissen, wie sich der Wert erhalten oder gar steigern lässt. „In Zeiten der Finanzkrise suchen finanzstarke Kunden andere Wege, ihr Kapital langfristig zu binden“, erklärte uns ein Möbelhändler. Dabei passen die Gegenstände oft gar nicht zur Einrichtung der Kunden. „Viele kaufen die Möbel und lagern sie ein. Man kann uns nicht mit einem Möbelhaus vergleichen, unsere Waren sind ein Vielfaches wert“, verrät der Spezialist. So kann ein Schrank leicht mehrere tausend Euro kosten. Viel zu schade, um darin Socken zu lagern.
Aus Alt machtNeu
Doch einfach Großmutters Dachboden räumen reicht nicht. Nicht selten müssen Restaurateure Hand anlegen, damit aus altem Holz eine echte Rarität wird. Mit viel Liebe zum Detail, Sorgfalt und Fachwissen bringen flinke Hände matte Oberflächen wieder zum Strahlen und machen aus verblassten Bildern wieder wahre Kunstwerke.
Ein eigenständiger Bereich am Eingang lädt dazu ein, den Fachleuten über die Schulter zu schauen und sich Fragen beantworten zu lassen. Schritt für Schritt, für Laien verständlich, führen sie Besucher in ihr Handwerk ein. Möbel, Bilder, Vergoldungen, Einbände, Skulpturen, es gibt fast nichts, was nicht restauriert werden könnte. Doch auch hier sollten die Kunden über eine prall gefüllte Geldbörse verfügen.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können