Vom Winde versorgt: Diekirch und Ettelbrück planen Bau von neuen Windrädern

Vom Winde versorgt: Diekirch und Ettelbrück planen Bau von neuen Windrädern
Vertreter der neuen Gesellschaft „Wandpark Nordenergie S.A.“ mit Sitz in Ettelbrück / Foto: Olivier Halmes

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Die Gemeinden Diekirch und Ettelbrück wollen sich zu 90 Prozent mit Strom aus eigenen Windkraftanlagen versorgen. Dieser Wunsch könnte schon Ende 2021 Wirklichkeit werden. Die beiden Kommunen haben zu diesem Zweck im Verbund mit dem Energieversorger Nordenergie und dem Windkraftanlagenbetreiber Soler kürzlich eine neue Gesellschaft gegründet.

Von Olivier Halmes

„Wandpark Nordenergie“ heißt die neue Firma. Ihre Aufgabe: auf dem Gebiet der Gemeinde Ettelbrück südlich der Ortschaft Bürden sowie westlich des „Karelshaff“ zwei Windkraftanlagen zu errichten. Die beiden geplanten Anlagen sollen über eine installierte Gesamtleistung von 7 Megawatt verfügen. Damit könnte eine geschätzte jährliche Energieproduktion von rund 14,7 Millionen kWh erzeugt werden. Dies entspräche einem Durchschnittsverbrauch von 3.260 Haushalten oder rund 13.000 Personen.

Zu Beginn war noch eine weitere Windkraftanlage in Diekirch auf dem Herrenberg geplant gewesen. Dort befindet sich allerdings auch das Hauptquartier des Militärs. Die luxemburgische Armee hatte in dem Zusammenhang Bedenken wegen ihrer Flugübungen mit Drohnen ausgedrückt. Ein endgültiges Aus für dieses Projekt sei aber noch nicht gefallen, hieß es anlässlich der Vorstellung der neuen Gesellschaft. Anfang nächsten Jahres ist zudem eine Informationsversammlung geplant, um die Bürger der betroffenen Gemeinden zu informieren. Das genaue Datum werde noch mitgeteilt.