Verhandlungen gescheitert

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LUXEMBURG - Das Versicherungsunternehmen Lombard in Luxemburg baut etwa ein Viertel seiner Beschäftigten ab. Die Verhandlungen über den Sozialplan scheiterten.

Bei der Versicherungsgesellschaft Lombard sollen im Rahmen einer Restrukturierung 89 Arbeitnehmer entlassen werden. Über die Bedingungen dieser Kündigungen sind die Gewerkschaften und die Direktion der Firma sich jedoch nicht einig geworden, heißt es in einer vom OGBL am Dienstag veröffentlichten Mitteilung.

Lombard begründete den Stellenabbau mit dem Argument, man wolle kleiner werden, um schneller zu wachsen, heißt es. Deshalb sollen 94 der 409 Mitarbeiter des Unternehmens bis Ende 2014 ihren Job verlieren.

Verhandlungen scheiterten

Ein Sozialplan muss ausgearbeitet. Jedoch fanden die Gewerkschaften und die Unternehmensleitung keinen Kompromiss, unter anderem was die Entschädigungen anbelangt, oder die Auszahlung von Prämien. Uneinigkeit herrschte auch, was die Kündigungsfristen anbelangt. Im Falle einer wirtschaftlich motivierten Entlassung würde den Mitarbeitern zum Beispiel eine Verdopplung der Frist zustehen, erinnert die Gewerkschaft. Der OGBL bedauert, dass all seine Vorschläge auf taube Ohren bei der Direktion von Lombard stießen. Kritisiert wurde auch die Tatsache, dass sofort nach dem Scheitern der Verhandlungen die Direktion 89 Arbeitnehmer darüber informiert hat, dass sie innerhalb des nächsten Jahres ihre Arbeit verlieren.

Lombard International Assurance ist auf Lebensversicherungen spezialisiert. Sie ist eigenen Angaben zufolge die Nummer Eins in Luxemburg. Ihre Produkte vertreibt sie über ein internationales Netz von Privatbanken, Vermögensverwaltern und Finanzberatern in elf Ländern. Das Unternehmen wurde 1991 gegründet und beschäftigte in einer ersten Phase fünf Mitarbeiter.