UGDA will neutral sein

UGDA will neutral sein
(Pierre Matge)

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Nach großer Polemik ließ die UGDA - Dachorganisation aller Musikvereine in Luxemburg - ihr Logo auf minte.lu entfernen. Die Organisation pocht auf Neutralität.

Das Logo der UGDA (Union Grand-Duc Adolphe) – kulturelle Dachorganisation aller Musikvereine in Luxemburg – war zusammen mit den Namen 20 weiterer Organisationen, Vereinen, NGO und Gewerkschaften auf der minte.lu zu sehen. Minte.lu ist eine Plattform für Migration und Integration in Luxemburg, die sich für das Wahlrecht für Ausländer beim Referendum am 7. Juni einsetzt. UGDA ist bei diversen Arbeitsgruppen zu den Themen Migration, Integration und Ausländerwahlrecht beteiligt.

Doch die Präsenz der UGDA auf minte.lu, die luxemburgweit vernetzt ist, war den Verfechtern eines „Nein“ zum Ausländerwahlrecht ein Dorn im Auge. Es folgte eine Polemik und UGDA ließ sein Logo auf minte.lu entfernen.

Keine Position beziehen

In einer Mitteilung erklärt die Organisation, dass es nicht ihre Mission sei, Position zu beziehen. „Wir haben kein Mandat in dieser Form von unseren 317 Vereinen bekommen.“ Dies habe man auch der Asti mitgeteilt. Die UGDA will sich politisch in keine Richtung lenken lassen. Jeder Musiker, Sänger oder Tänzer könne diese Frage nach eigenem Wissen und Gewissen beantworten.

Fernand Kartheiser von der ADR hatte zu diesem Thema eine parlamentarische Frage gestellt. Weil das Logo der UGDA in der Zwischenzeit aber von der Webseite Minte.lu entfernt wurde, gab der Abgeordnete am Donnerstag bekannt, seine Frage – weil ohne Bestand – zurückzuziehen. Die „Problematik“ des Engagements der anderen Organisationen auf minte.lu würde der ADR-Politiker ein anderes Mal hinterfragen, heißt es.