TVA-Erhöhung führt zu leichtem Preisanstieg

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Die Erhöhung der Mehrwertsteuer in Luxemburg zu Jahresbeginn hat nur geringe Folgen auf die Preise gehabt. Das sagt Staatssekretärin Francine Closener am Montag.

Um zwei Prozentpunkte wurde der normale Mehrwertsteuersatz Anfang des Jahres angehoben (auf 17 Prozent). Einer Erhebung vor und nach der TVA-Erhöhung zufolge sind die Preise im Durchschnitt um 0,43 Prozent gestiegen. Staatssekretärin Francine Closener (LSAP) gab die Ergebnisse der Untersuchung am Montag bekannt. Durchgeführt worden war die Erhebung von der Beobachtungsstelle für Preisbildung.

Ermittelt worden waren die Preise für gängige Konsumartikel in sechs verschiedenen Geschäften. Bei einem Viertel der Artikel, die mit dem Regelsteuersatz von 17 Prozent belegt sind, gingen die Preise zwischen Ende 2014 und Anfang 2015 zurück. Bei einem Drittel der Artikel blieb der Preis unverändert trotz TVA-Erhöhung.

Die Mehrwertsteuererhöhung wurde nicht integral auf die Endverbraucher abgewälzt, heißt es aus dem Wirtschaftsministerium am Montag. Wäre die integrale Steuererhöhung an den Verbraucher weitergereicht worden, hätten die Preise um durchschnittlich 0,62 Prozent zulegen müssen. Nicht nur die TVA auch andere Faktoren, wie die Verteuerung der Rohstoffe, Gehaltserhöhungen und höhere Einkaufspreise könne die Preisentwicklung beeinflussen, so das Wirtschaftsministerium.

Zwei Drittel der Konsumwaren, die bei der Erhebung berücksichtigt wurden, werden mit dem superreduzierten Mehrwertsteuersatz von drei Prozent belegt. Dieser Satz blieb unverändert. Erhöht worden war die TVA jedoch für Drogerie-, Parfümerie- und Hygieneartikel sowie für Waren aus dem Nicht-Lebensmittelbereich. Auf Lebensmittel und Frischwaren sowie Nicht-alkoholisierte Getränke werden 3 Prozent TVA angewandt.