EchternachTrotz Corona kamen im Sommer viele Besucher

Echternach / Trotz Corona kamen im Sommer viele Besucher
Im Juli zählten die „People Counter“ mehrmals 20.000 Besucher pro Woche im Stadtzentrum Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Armand Hoffmann

Die Maßnahmen, die von der Gemeinde ergriffen wurden, um die lokalen Geschäftsleute nach dem Lockdown finanziell zu unterstützen, waren ein voller Erfolg und zogen Tausende Besucher nach Echternach. Auch die laufenden Bauprojekte liegen im Zeitplan und die ersten Arbeiten, die zum Ziel haben, den See in ein Badegewässer umzuwandeln, könnten schon im November beginnen.

Um den lokalen Geschäftsleuten nach dem mehrwöchigen Lockdown unter die Arme zu greifen und die Abteistadt wieder mit Leben zu füllen, hatte die Gemeinde Echternach in Zusammenarbeit mit dem Stadtmarketing vom 3. bis 6. Juni die Aktion „Welcome back“ organisiert. Besucher, die einen festgelegten Mindestbetrag in einem Geschäft ausgaben, erhielten als Dank von der Gemeinde einen Gutschein, der in allen teilnehmenden Echternacher Geschäften eingelöst werden konnte. „Die Aktion war ein voller Erfolg. Insgesamt haben wir 33.800 Euro in Form von Gutscheinen an die Käufer ausbezahlt. Durch diese Maßnahmen konnten wir den Geschäftsleuten zu einem außergewöhnlichen Umsatz von insgesamt 268.297 Euro verhelfen“, sagte der Echternacher Bürgermeister Yves Wengler (CSV). 

Vom 8. bis zum 10. Oktober belohnte die Stadt Echternach alle Kunden mit einem „Bong Appétit“ für ihren Einkauf und unterstützte so die Restaurants und Kneipen. „Mit den Gutscheinen haben Handel und Gastronomie einen zusätzlichen Umsatz in Höhe von fast einer halben Million Euro erzielt. Nicht nur die Geschäfte, Restaurants und Cafés haben von den Aktionen profitiert, sondern offenbar auch die vielen Besucher, die nach Echternach kamen“, so Wengler. Auch etliche Vereine  mussten während der Corona-Krise heftige Einbußen hinnehmen. Um ihnen zum Jahresende jedoch noch einen versöhnlichen Abschied zu bereiten, soll der Weihnachtsmarkt unter Einhaltung aller sanitären Regelungen am zweiten Adventswochenende stattfinden. 

„Bong Appétit“

Als der Bahnhof in die Nähe des Stadtzentrums umgesiedelt wurde, befürchteten viele Geschäftsleute eine Verwaisung der Fußgängerzone. Um zu überprüfen, wie viele Menschen sich wirklich im Zentrum aufgehalten haben, hat die Stadt an drei strategischen Punkten sogenannte „People Counter“ angebracht. „Von März bis Mitte Mai hat unser ‚People Counter‘ in der ,Halergaass‘ aufgrund der Ausgangsbeschränkungen in der Woche durchschnittlich 2.300 Personen gezählt. Nach der Aufhebung der Ausgangsbeschränkungen stieg die Zahl schnell an, sodass wir Anfang Juli über 20.000 Besucher wöchentlich im Zentrum der Stadt verzeichnet haben; 8.000 Besucher mehr als im Vorjahr“, freute sich Wengler.  

„Wir sind eine Stadt in Bewegung und freuen uns, dass wir bereits in der kommenden Woche die Grundsteinlegung des neuen Schulcampus ,Millermoaler Schull‘ feiern werden. Auch die anderen größeren Projekte wie ,Oachtergäert‘ laufen weiter voran und liegen im Zeitplan“, gab Schöffe Luc Birgen (LSAP) bekannt. Parteikollege Ben Scheuer berichtete davon, dass man fast alle nötigen Genehmigungen zusammenhabe, um den See in ein Badegewässer umzuwandeln. „Ab November könnte eine Firma aus Holland mit einem großen mobilen Staubsauger den Schlamm vom Grund wegsaugen, um ihn dann durch ein Förderband in eine Wiese zu befördern. Dieser Schlamm kann dann auch als Dünger genutzt werden“, fuhr Scheuer fort. Wann die ersten Schwimmer ihre Bahnen in dem neuen Badesee ziehen werden, kann noch nicht abgeschätzt werden. 

Roberto
20. Oktober 2020 - 14.56

Natierlech! Mir hunn eis Bongen do verschafft anstatt an engem Hotel zu Esch oder Déifferdeng.