Die Cargolux-Direktion hatte den Kollektivvertrag Ende September 2012 gekündigt. Zuvor waren die Tarifvertragsverhandlungen zwischen dem Management und den Gewerkschaften gescheitert. Die Verhandlungen für einen neuen Kollektivvertrag für die 1500 Beschäftigten laufen seitdem, jedoch ohne Erfolg.
Die Firmenführung hatte unter anderem Einschnitte bei den Gehältern und den Urlaubstagen geplant. Ziel dieser Maßnahmen waren erhebliche Kosteneinsparungen. Auch die Gehältertabelle sollte verändert werden. Des Weiteren waren Postenauslagerungen geplant. Mit diesen Maßnahmen wollte die Frachtfluggesellschaft ab 2014 wieder schwarzen Zahlen schreiben.
Gegenvorschläge
Die Gewerkschaften wiesen die Vorschläge der Direktion kategorisch zurück. Sie machten Gegenvorschläge, die aber ihren Aussagen zufolge aber nie beantwortet wurden. Im Juni 2013 landete das Dossier dann beim Schlichter. Aber auch dort kamen die Verhandlungen nicht weiter. Im August 2013 wurde eine Fortführung des alten Vertrags unterzeichnet, um Rechtssicherheit zu gewähren. Die Verhandlungen beim Schlichter gingen parallel weiter.
Am Freitag kam nun aber Bewegung in das Dossier. Die Sitzung beim Schlichter, die am 12. März stattfinden sollte, wurde annuliert. Es wurde kein neues Datum festgesetzt, so Hubert Hollerich vom OGBL.
Ein neuer Vorschlag
Grund hierfür sei der Vorstoß der Cargolux-Direktion, der Personalvertretung einen neuen Vorschlag für einen neuen Kollektivvertrag vorzulegen. Der Dialog zwischen Firmenleitung und den Gewerkschaften soll wiederbelebt werden, heißt es.
Der OGBL begrüßt diesen Schritt, so Hubert Hollerich. Er trage maßgeblich zur Entschärfung des Konfliktes bei.
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