Shoppen zwischen A und B

Shoppen zwischen A und B

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

LUXEMBURG - Fragen um den Flughafen Findel haben am Freitag den Ministerrat beschäftigt. Die Terminals A und B sollen durch eine Shoppingmeile verbunden werden.

Wie viel das Projekt kosten soll, weiß man noch nicht genau. Präzise sind jedoch die Vorstellungen der Regierung, was im Verbindungsstück zwischen den beiden Terminals kommen soll. A und B sollen nicht nur durch eine einfache Verbindung miteinander gekoppelt werden, sagte am Freitag nach der Ministerratssitzung Nachhaltigkeitsminister François Bausch („déi gréng“). Wer sich längere Zeit in diesem Bereich aufhalten kann oder muss, soll Gelegenheit zum Shoppen und gemütlichen Sitzen in einer Gaststätte bekommen. Am Terminal B werden kleine Maschinen (bis zu 50 Passagiere) abgefertigt.

Neue Chefin

Neue Direktorin der „Direction de l’aviation civile“ wird Christiane Weidenhaupt aus dem Finanzministerium.

Die u.a. für die Überwachung des Flugraums zuständige „Administration de la navigation aérienne“ wird ihrerseits aufgestockt. Die Mitarbeiter beklagen sich längerem über einen akuten Personalmangel und nicht beglichenen Überstunden. Laut Nachhaltigkeitsminister François Bausch sei auch hierzu eine Lösung gefunden worden.

Aufatmen können die Mitarbeiter der Air Rescue. Sie bekommen neue Räumlichkeiten. Bisher musste Material und Technik oftmals in Notbehelfe untergebracht werden. Laut Bausch sei auch Platz für den Polizeihelikopter vorgesehen. Ausgebaut werden soll auch die Lagerkapazität für Flugzeugtreibstoff. Die aktuellen Lager von 8000 Kubikmeter reichten nicht. Auch müsste man sich an internationale Vorgaben anpassen. Die Lagerkapazität soll demnach auf 15.000 m3 angehoben werden.

Für die Abwässer des Flughafens wird ein Auffangbecken gebaut. Damit soll vermieden werden, dass es in der Kläranlage Obersyren, wohin das Schmutzwasser fließt, in Spitzenzeiten zu Überlastungen kommt. Problematisch sei es insbesondere im Winter, wenn viel Enteisungsflüssigkeit verbraucht wird.

Freeport öffnet am 17. September

Eine gute Nachricht hatte Nachhaltigkeitsminister Bausch für alle jene, die in Zukunft Wertgegenstände sicher aufbewahren. Am 17. September wird der Freeport eröffnet werden. Das Luxus-Depot richtet sich an jene, die Gegenstände importieren und nicht gleich an Privatkunden weiter verkaufen möchten. Die Importe in die Freihandelszone werden von den Einfuhrzöllen, Umsatzsteuern und anderen Steuern und Abgaben befreit. Innerhalb dieses Bereichs kann Warenaustausch unter Händlern stattfinden, was den Wert der Ware steigern soll. Die Steuern fallen beim Export. Der Staat erhofft sich mit derlei Freinhandelszone zusätzliche Einnahmen.

Zur Entscheidung des Cargolux-Verwaltungsrats sich vom Verantwortlichen für das China- und Asiengeschäft, Robert Son, zu trennen, wollte Bausch sich am Freitag nicht äußern. Sein Job bei Cargolux sei mit der Unterzeichnung des Vertrages mit HNCA abgeschlossen, sagte er vor Journalisten.