Riesen-Ruine hat Abnehmer gefunden

Riesen-Ruine hat Abnehmer gefunden
(Onassimbeni)

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„Eng gutt Noricht!“, strahlte Astrid Freis am Dienstag während einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz. „De Monopol an der Avenue ass verkaf!“

Nachdem der „Scholesch Eck“ Anfang Juli dieses Jahres einen Abnehmer gefunden hat und fest steht, dass die Arbeiten dort im Oktober in Angriff genommen werden sollen, ist das hier die zweite gute Monopol-Nachricht binnen wenigen Monaten.

Der Käufer des Ex-Monopol-Komplexes in der avenue de la Gare/rue de l’Alzette sei ein luxemburgischer Investor, den sie schon seit 25 Jahren kenne, der aber nicht genannt werden wolle. Über den Verkaufspreis schwieg sich Astrid Freis ebenfalls aus. Es interessiert eigentlich auch mehr, wann es dort endlich losgeht – das Gebäude habe seit zehn Jahren leergestanden – und was nun dort entstehen soll.

Wohnungen und Geschäfte

Freis verriet, dass der neue Besitzer die Pläne des vorigen Investors in etwa übernehmen werde und Wohnungen und Geschäftsräume dort schaffen wolle. Dafür seien große Investitionen nötig. Acht bis zehn Millionen Euro, schätzte sie.

Und noch eine gute Nachricht: Der neue Besitzer wolle so bald wie möglich mit den Arbeiten anfangen. Bei einer geschätzten Bauzeit von 15 Monaten – die Eisenbeton-Struktur soll erhalten bleiben – könnte der Komplex bereits Ende 2016 in neuem Glanz erstrahlen – mit 2.124 Quadratmetern Wohnfläche und 1.213 Quadratmetern Geschäftsfläche. Auf den oberen Etagen sollen Duplex-Wohnungen entstehen. Das Erdgeschoss und der erste Stock bleiben für die Läden reserviert, so Freis. Der bestehende Bau wird nicht abgerissen.

Mietwohnungen

22 Wohnungen seien vorerst geplant. Und zwar als Mietwohnungen. Das freut Freis ganz besonders, denn daran mangele es in Esch. Freis ist sehr aktiv und hat deshalb bekanntlich auch oft mehrere Kappen auf. Und so freute sie sich gestern natürlich als Immobilienmaklerin, aber auch als Präsidentin des Escher Geschäftsverbandes Acaie und als Gemeinderätin.

Oder auch ganz einfach als Escherin, für die diese Schandflecken im Herzen ihrer Stadt einfach unerträglich sind. Und diesbezüglich werden sich nun wohl viele Escher mit ihr freuen.

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