Freitag19. Dezember 2025

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Rettung eines schwerverbrannten Kleinkinds lässt Grenzen überwinden

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Schwerste Verletzungen erlitt ein zweijähriges Kind gestern Nachmittag bei einem Wohnungsbrand.

 Schwerste Verletzungen erlitt ein zweijähriges Kind gestern Nachmittag bei einem Wohnungsbrand. In Forbach, im nahegelegen französischem Grenzgebiet, brach im Kinderzimmer einer fünfköpfigen Familie aus noch ungeklärten Gründen ein Feuer aus. Das Feuer breitete sich schnell aus. Die Eltern konnten noch gerade zwei ihrer Kinder im Alter von 1 und 4 Jahren retten. Das 2-jährige Kleinkind blieb jedoch zurück. Zirka 5 bis 10 Minuten war das Kleinkind den Flammen bis zur Rettung durch die Feuerwehr ausgesetzt. Trotz des schnellen Großeinsatzes der örtlichen Feuerwehr erlitt das Kind schwerste Verbrennungen am ganzen Körper.

Der Rettungsdienst transportierte das Kleinkind in die nahegelegene Forbacher Klinik. Da diese aber keine sogenannte Verbrennungseinheit hat und akute Lebensgefahr bestand, wurde ein sofortiger Transport in das Mannheimer Universitätsklinikum entschieden und organisiert, welches eine auf Verbrennungsopfer spezialisierte Kinderchirurgie besitzt. Der nächste einsatzbereite Rettungshubschrauber, welcher auch Patiententransfers in der Nacht durchführt, war der Hubschrauber AR3 der Luxembourg Air Rescue. Das Notarztteam des luxemburgischen Hubschraubers machte sich sofort einsatzbereit. Nur kurze Zeit nach der Alarmierung um 18h40 startete das Team in Richtung Forbach, wo sie das Kind vom französischen Rettungsteam übernahm. Begleitet von einem Arzt und einem Intensivkrankenpfleger der LAR wurde das Kind in die Kinderchirurgie der Mannheimer Klinik überführt, wo man ihm die bestmögliche ärztliche Versorgung zukommen lassen wird.