„Regierung betreibt offensive Politik“

„Regierung betreibt offensive Politik“

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

LUXEMBURG- Luxemburg betreibt seit langem schon eine "offensive Politik". Das zumindest sagt Wirtschafstminister Jeannot Krecké und zählt energiepolitische Maßnahmen der Regierung auf.

Angesichts der nationalen Debatte über die Schließung des Atomkraftwerks in Cattenom hat Wirtschaftsminister Jeannot Krecké am Dienstagabend daran erinnert, dass die Regierung stets negativ gegenüber der Atomenergie eingestellt war. Diesbezüglich hätte Luxemburg am 21. März in einem Brief die französische Regierung aufgerufen, die Sicherheit des Atommeilers in Cattenom gründlich zu prüfen, das auch im Hinblick auf einen möglichen Flugzeugabsturz. Zudem sei eine Verlängerung der Lebensdauer des französischen Meilers, wie es die Betreiber fordern, inakzeptabel, so Krecké.

In Bezug auf die Initiativen im Bereich der erneuerbaren Energien und Förderung der Energieeffizienz erinnert der Wirtschaftsminister in in einer Mitteilung, dass die Regierung schon seit Jahren eine ganze Reihe von Vorkehrungen getroffen hätte. Zum Beispiel strebe die Regierung bis 2020 einen Anteil an erneuerbaren Energien von 11 Prozent an. Krecké erinnerte des weiteren an andere Maßnahmen, die im Bereich der grünen Energie von der Regierung bis jetzt unternommen wurden. So würden öffentliche Gebäude mit Ökostrom gespeist und die Hilfen für die Produktion von grünem Strom würden zugunsten der Gemeinden und Privatleute ständig verbessert.

Staat belohnt Umweltbewusstsein

Auch in Sachen Energieeffizienz hat die Regierung in den letzten Jahren eine offensive Politik betrieben, stellt Krecké fest. So wurde z.B. ein Zertifikat bezüglich des effizienteren Nutzung von Energie bei neuen Wohnungen ausgestellt. Auch wurde in die Renovierung staatlicher Gebäude investiert. Krecké verwies auf die geplante Einführung eines zinsfreien Eco-Darlehens steuerliche Vergünstigungen bei energiesparenden Renovierungsarbeiten. Zusätzlich werden diese Arbeiten mit einem Mehrwertsteuersatz von 3% belegt.