SchülerartikelPlastik im Meer: Eine Gefahr für Mensch und Tier

Schülerartikel / Plastik im Meer: Eine Gefahr für Mensch und Tier
Bereits 1972 warnten Forscher vor zu viel Abfall in den Weltmeeren. Inzwischen schwimmen 12 Millionen Tonnen Plastik wahllos umher. Foto: Sanovri/XinHua/dpa

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Es ist bekannt, dass Plastik nicht die umweltfreundlichste Materie für Verpackungen ist. Vor allem aber ist das Plastik im Meer eine Gefahr für Mensch und Tier. Es gilt, sich weiterhin dafür einzusetzen, dass weniger Plastik in Umlauf kommt und somit auch im Meer entsorgt wird.

In etwa 12 Millionen Tonnen Plastik schwimmen laut internationalen Umweltschutzorganisationen zurzeit in den Weltmeeren. Es geht sogar so weit, dass durch einzelne Strömungen bereits ganze Plastikinseln in Küstennähe entstanden sind. Hier konnte festgestellt werden, dass die meisten Meerestiere durch den Unrat ums Leben kommen.

Bereits im Jahr 1972 sagten Forscher, dass zu viel Plastikmüll im Meer schwimmen würde. Jedoch wurde nie viel dagegen unternommen. Hinzu kommt, dass in den 70er Jahren die einzelnen Plastiksorten nicht getrennt wurden. Noch heute ist es traurig zu sehen, dass die Menschen nicht fähig sind, ihren Müll in Mülleimern zu entsorgen. Verpackungen diverser Lebensmittel landen einfach auf dem Boden, am Straßenrand, in Flüssen und anschließend im Meer. In verschiedenen Regionen auf der Welt leeren sogar ganze Mülllastwagen ihre Fracht am Strand. Falls die Umweltverschmutzung so weitergeht, dann schwimmt im Jahr 2050 laut den aktuellen Prognosen mehr Plastik im Meer als Fische.

Es bleibt noch viel zu tun

Bis zu einer Million Seevögel und mehrere 100.000 Fische und Meeressäugetiere kommen jährlich durch das umweltschädliche Plastik ums Leben. Die Tiere verfangen sich in den meisten Fällen im Plastik oder sie fressen ungewollt Plastikfetzen.

Ein großes Problem bei dieser Art Umweltverschmutzung sind vor allem die Plastikverpackungen. Auch wenn die klassische Plastiktüte in den meisten Supermärkten durch sogenannte Mehrwegtüten ersetzt wurde, sind noch immer zahlreiche Lebensmittel in unnötige Plastikverpackungen eingehüllt. Ein weiteres Problem ist der Mikroplastik, der in vielen Lebensmitteln versteckt ist, denn dessen Partikel sind nur einige Mikromillimeter groß. Laut einer rezenten Studie isst der Mensch beim Verzehr eines Fisches sogar einige Milligramm Plastik, denn dieser wurde vom Fisch durch die Nahrung aufgenommen.

Für die Kunden wäre es zudem sinnvoller, Lebensmittel zu kaufen, die in Naturverpackungen wie Stoff oder Karton eingehüllt sind. Auch sollte der Kunde bei den Kosmetikprodukten genau darauf achten, dass diese nur natürliche Inhaltsstoffe enthalten. So könnte das Problem des Mikroplastiks deutlich reduziert werden. Wenn sich demnach jeder Bürger vorbildlich verhalten würde, seinen Müll fachgerecht trennen und keinen Abfall in die Natur wegschmeißen würde, dann könnte der Plastikanteil im Meer in den kommenden Jahren reduziert werden.

Schüler haben das Wort

Im Rahmen des Medienunterrichts in der Grundschule Bridel haben sich die Lehrer in Zusammenarbeit mit dem Tageblatt etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Die Kinder sollten erste Erfahrungen mit dem Thema Journalismus sammeln und selbst zu kleinen Journalisten werden, was ihnen auf ihre Art und Weise sehr gelungen ist. Themen wie das Leben mit einer seltenen Krankheit, die Gefahren des Internets, Elektromobilität, Frauenrechte und viele mehr haben sie gewählt und darüber recherchiert. Mit einem sehr positiven Resultat. Auch wenn die Kinder noch keine Profijournalisten sind, haben sie die Informationen gut verarbeitet und sie in ihren eigenen Worten in einem Artikel zusammengefasst.