Parkhaus in Belvalplaza I: Einsturzgefahr besteht nicht…

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Im dritten Untergeschoss des Parkhauses in der multifunktionalen Erlebniswelt Belvalplaza auf Esch-Belval halten Stützpfosten die an verschiedenen Stellen von feinen Rissen durchzogene Decke. Einsturzgefahr bestehe aber nicht, sagte der Generaldirektor von SNS Property Finance, Jos de Moel, am Montag.

Luc Laboulle
 

ESCH – An zwei mit Signalband abgesperrten Stellen stehen die Pfosten. Unten am Boden und entlang der leicht schrägen Decke läuft eine braune Suppe, die sich durch eine schmale Abwasserrinne schließlich verflüchtigt. Zurück bleiben vertrocknete dunkle Flecken.

Wer trägt die Reparaturkosten?

Was ist der Grund für die undichte Decke, woher stammen die Risse, wollten wir von der Baufinanzierungs- und Beteiligungsgesellschaft SNS Property Finance wissen.
Genau konnten die Verantwortlichen für Belvalplaza es uns auch nicht sagen. Allerdings versicherten sie, dass keine Einsturzgefahr bestehe. Zurzeit würden aber Tests durchgeführt, ob die Verstärkung ausreichend sei, erklärte uns der Generaldirektor von SNS Property Finance am Montag.

Probleme seien vorhanden, so der Niederländer weiter, insbesondere sei SNS Property Finance nicht mit der Qualität der Gebäude zufrieden. Zurzeit werde aber nichts repariert, weil man mit mehreren Partnern, darunter die Baufirma CBL und der ehemalige Partner Multiplan, im Clinch liege.

Es gehe dabei vor allem um Geld und es sei nicht geklärt, wer die Reparaturkosten tragen müsse. Die Baufirma CBL wollte sich zu den Problemen auf Belvalplaza gestern nicht äußern.
SNS Property Finance verlange, dass der ganze unterirdische Parking von Belvalplaza I neu beschichtet und gestrichen werde, meinte de Moel. Es gehe aber mehr um die Ästhetik des Parkhauses als um seine Sicherheit. Was die Gebäudestatik betreffe, so seien alle Arbeiten korrekt ausgeführt worden.
Es habe in vergangener Zeit eine Menge Schwierigkeiten gegeben, sagte de Moel. An beiden Belvalplazas. Die Bauprobleme seien jetzt aber größtenteils gelöst.

Das Dach, wo in der Vergangenheit des Öfteren Regen durchgedrungen war, sei abgedichtet und bald werde man mit der Bepflanzung des Flachdachs beginnen. „Wir sehen Licht am Ende des Tunnels. Endlich. Auch die Gewerbeinspektion und Luxcontrol sind zufrieden“, meinte Jos de Moel abschließend.
Die Bilder erzählen jedoch eine etwas andere Geschichte.