Oekostrom ist nicht gleich Oekostrom

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LUXEMBURG - Drei Umweltorganisationen haben grünen Strom von sieben Zuliefern untersucht. Am Freitag zogen die Organisationen vor der Presse eine Bilanz.

Seit der Katastrophe in Fukushima wechseln immer mehr Luxemburger auf Ökostrom. Da es bisher noch keine einheitliche Definition von grünem Strom gibt, haben sich die Umweltorganisationen Euro Solar, Greenpeace sowie Mouvement écologique mit der Qualität des „Grénge Stroum“ auseinandergesetzt und dabei sieben Zulieferer untersucht.

Fazit: Eida Green, Nova Naturstroum von Enovos sowie Green Energy von Leo bieten den saubersten Ökostrom an. Aufgrund mangelnder Werte konnten die Angebote von Sudstroum nicht eingeschätzt werden. Zu bemerken ist jedoch, dass Sudstroum und Eida alleine nur in erneuerbare Energien investieren. Letztere liefert seit April 100-prozentigen Strom aus Windkraft.

Eida Green gut für Wenigverbraucher

Zurzeit zapfen rund 5.000 Haushalte in Luxemburg grünen Strom an. Das sind etwa 2,5 Prozent. Ein Haushalt mit vier Personen verbraucht im Durchschnitt jährlich etwa 4.000 Kilowattstunden Strom für etwa 720 Euro im Jahr.

Ein sparsamer Haushalt benötigt etwa 3.000 Kilowattstunden Strom und zahlt dafür 560 Euro für das klassische Stromangebot von Enovos. Würde er auf Eida Green umsteigen, würde er 7,63 Euro sparen. Bei Enovos würde er 14,31 und bei Leo 12,94 Euro mehr für Ökostrom bezahlen.

Ein wenig sparsamer Haushalt müsste beim Umstieg auf Ökostrom 28,62 Euro mehr bei Enovos bezahlen. Für grünen Strom von Leo würden die Mehrkosten 15,33 Euro betragen. Bei Eida Green müsste der Kunde 35,61 Euro auf den Tisch blättern.