Neues Südspidol: 2020 betriebsbereit

Neues Südspidol: 2020 betriebsbereit

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Elsebrich - so heißt die Örtlichkeit in Esch-Alzette, wo das neue Südspidol entstehen wird. Baubeginn ist bereits 2016. Investiert werden 397 Millionen Euro.

Seit mehreren Tagen war gewusst, dass das Südspidol in Esch-Alzette hinter den Tice-Einrichtungen gebaut werden soll. Am Donnerstag wurde die Information offiziell bestätigt. Errichtet wird das neue Krankenhaus für die Südregion des Landes am Ort genannt „Elsebrich“. Zur Verfügung steht ein 5,4 Hektar großes Gelände, das sich zwischen der Henri-Koch-Straße und dem Boulevard Charles de Gaulle erstreckt.

Als weitere Standorte waren ein Gelände gegenüber der Twinerg in Esch, die Industriebrache Terres-Rouges ebenfalls in Esch und ein Gelände neben dem neuen Staatslaboratorium in die nähere Auswahl genommen worden.

2013 soll ein Projekt-Wettbewerb ausgeschrieben werden. Die Bauarbeiten würden dann 2016 beginnen. Und bereits 2020 soll das neue Haus betriebsbereit sein, hieß es am Donnerstagmorgen. Das Haus werde über 600 Krankenbette verfügen: 560 im stationären Bereich und 40 Tagesbetten. Kostenpunkt: 397 Millionen Euro.

Das aktuelle „Centre hospitalier Emile Mayrisch“ (CHEM) besteht aus dem städtischen Spital in Esch, dem Niederkorner Krankenhaus und dem ehemaligen Düdelinger Spital. Die Einrichtungen in Düdelingen und Niederkorn würden auch in Zukunft eine wichtige Rolle bei der medizinischen Versorgung der Bevölkerung im Süden spielen, so die Präsidentin des CHEM-Verwaltungsrats Lydia Mutsch. In Niederkorn soll eine Umweltklinik entstehen. Das Krankenhaus wird sich auf Rückenerkrankungen spezialisieren und der Bevölkerung als Tagesklinik
dienen. Düdelingen wird weiterhin als Geriatrie-Zentrum und Tageskrankenhaus funktionieren.

Kostenersparnisse

Nicht nur medizinisch auch wirtschaftlich wird das neue Krankenhaus sich lohnen. Auf 20 Jahre betrachtet werde man dank des neuen Projekts bis zu 900 Millionen Euro Betriebskosten sparen, so CHEM-Generaldirektor Dr. Michel Nathan.

Neuerungen werde es auch für das Ärztekorps geben. Die Ärzte sollen stärker als bisher in das Klinik-Leben integriert werden. U.a. sollen sie Sprechstunden im Krankenhaus abhalten, so Dr. Nathan.

Investiert werden 307 Millionen Euro. 80 Prozent der Baukosten übernimmt die öffentliche Hand. Der CHEM selbst wird die Erschließung des Geländes, Parking und medizinisches Zentrum finanzieren. Entlastung bringt die Gemeinde Esch. Sie stellt das 5,4 Hektar große Gelände zur Verfügung, hieß es am Donnerstag.