Mitarbeiter beunruhigt

Mitarbeiter beunruhigt
(Editpress/Isabella Finzi)

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Die Zitha-Klinik muss als vollwertiges städtisches Krankenhaus erhalten werden. Dafür plädiert die Personalvertretung am Mittwoch.

Zuerst war die Demission des stellvertretenden Generaldirektors der „Hôpitaux Robert Schuman“ (HRS), Dr. Philippe Turk, bekannt geworden. Dann forderten Ex-Präsidenten des medizinischen Kollegiums der Zitha-Klinik in einem gemeinsamen Schreiben (Link) gleich den Rücktritt der Direktion des HRS-Spitalverbundes gefordert. Am Mittwoch meldete sich dann die Personalvertretung der Zitha-Klinik zu Wort (Link). Auch sie zeigt sich über die Zukunft des Krankenhauses besorgt.

Zu schaffen machen den Beschäftigten insbesondere Informationen über einen überarbeiteten Plan „Scénario 2+“ für die Zitha-Klinik. Dieser soll aufgrund eines rechtlichen Gutachtens einer Brüsseler Anwaltskanzlei erstellt worden.

Die Personaldelegation befürchtet eine Reduzierung der Tätigkeitsfelder im Krankenhaus und dessen Personalbestandes. Das aber lehnt sie ab und verweist dabei unter anderem auf den aktuellen Kollektivvertrag, wonach die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten während zehn nach der Fusion (von Zitha und Fondation François Elisabeth) garantiert seien. Es müsse bei der ursprünglichen Planung bleiben, fordert die Delegation. Die Zitha-Klinik müsse ein vollwertiges städtisches Krankenhaus bleiben.

Personalvertreterin muss draußen bleiben

In ihrem gemeinsamen Schreiben hatten die sieben vormaligen Präsidenten des medizinischen Kollegiums der Zitha-Klinik beanstandet, dass kein Personalvertreter Mitglied des Verwaltungsrats des HRS sei. Das trifft jedoch nicht zu, da die Präsidentin der Zitha-Personalvertretung Mitglied ist, so die Delegation. Mme Jansa Sylvie sei mehrmals zu einer Verwaltungsratssitzung des HRS eingeladen worden. Doch wenige Tage vor der Sitzung sei die Einladung annulliert worden, so die Personaldelegation. Zweimal habe Mme Jansa lange draußen vor dem Sitzungsraum des Verwaltungsrats warten müssen. Dann sei sie hereingelassen worden. Man habe sie dann kurz über die Entscheidungen des Verwaltungsrats informiert.

Derlei Arbeitsweise lehnt die Personaldelegation ab. Sie fordert genau wie die Ex-Präsidenten des medizinischen Kollegiums eine andere Arbeitsweise des HSR-Verwaltungsrats und einen besseren Zugang zu Informationen unter anderem über den Zusammenschluss der Zitha-Klinik mit der Fondation François Elisabeth (FFE). War es eine Fusion? Oder wurde die Zitha-Klinik von FFE aufgekauft, fragen sich die Beschäftigten?

Die Zitha-Klinik zählt rund 750 Mitarbeiter.

Lesen Sie auch:

Rücktrittsforderung

„Keine einseitigen Veränderungen“

Vier Neurologen wechseln ins CHL

Dr. Turk zurückgetreten