LCGB begleicht Schulden bei Vita

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Der LCGB hat sein Schuldenproblem gegenüber der eigenen Sterbekasse gelöst. Die Gewerkschaft überschrieb ihr einen Teil ihres Vermögens.

Die christliche Gewerkschaft hat ihr Problem mit ihrer Sterbekasse Vita gelöst. Sie überließ ihr 2,4 Millionen Euro aus den eigenen Vermögensbeständen. Diese wurden laut Gewerkschaftspräsident Patrick Dury am Montag auf 9,7 Millionen Euro geschätzt.

LCGB-Präsident Patrick Dury (Archivbild Pierre Matgé)

Die Verschuldungsproblem bei der eigenen Sterbekasse war im März 2012 bekanntgeworden. Angehäuft worden war der Betrag in den Jahren 2000 bis 2010. Der Sterbekasse Vita gehören alle LCGB-Mitglieder an. Die Beträge überweist in der Regel die Gewerkschaft, was jedoch in jenen Jahren nicht der Fall war. Die Mitgliedschaft in einer Sterbekasse ist Voraussetzung, um Mitglied anderer Mutualitäten wie etwa der „Caisse médico-chirurgicale mutualiste“ zu werden.

Dass Vita ein Teil des LCGB-Vermögens überschrieben werde, war bereits im März angedeutet worden. Das Vita-Problem hatte damals zu einem weiteren Image-Schaden beim LCGB beigetragen. Bereits Mitte 2011 war bekannt geworden, dass die Gewerkschaft noch Rechnungen in Höhe von 1,05 Millionen offen hatte. Später sollten Unklarheiten im Zusammenhang mit der Beschäftigungsinitiative ProActif dem damaligen Präsidenten Robert Weber das Amt kosten.