Ja zum Referendum, aber nicht zu diesem

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Die Luxemburger lieben es, um ihre Meinung gefragt zu werden. Nur die Fragen vom vergangenen Sonntag waren nicht unbedingt nach ihrem Gusto.

Mehr partizipative Demokratie hatten DP, LSAP und déi gréng bei Regierungsantritt angekündigt. Einverstanden sagen die Luxemburger, aber bitte nicht zu den drei Fragen, die sie am Sonntag mit Nein beschieden haben.

Rund 74 Prozent der Luxemburger waren laut einer TNS-Ilres-Umfrage für das Tageblatt der Ansicht, es sei gut, wenn die Regierung Referenden organisiert, um die „direkte Demokratie“ zu fördern. Befragt worden waren 1012 Wähler. Die Umfrage fand vom 26. Mai bis 3. Juni statt.

Zustimmung zu mehr Demokratie kam vor allem bei der Stammwählerschaft der Regierungsparteien mit über 80 Prozent. Bei den klassischen CSV-Wählern lag der Wert noch bei immerhin 64 Prozent.

Die Begeisterung kippte jedoch bei der Frage, ob das Referendum vom 7. Juni eine gute Sache sei. Hier sackte die Zustimmung von 74 Prozent auf 51 Prozent zurück. Nur bei den treuen DP-Wählern wurde ein unverändert hohes Niveau von über 80 Prozent Zustimmung festgestellt. Rückläufig war sie jedoch bei den LSAP- und déi-gréng-Wählern. Bei den CSV-Stammwählern halbierte sich der Zustimmungsanteil auf 33 Prozent.

Diese deutliche Abkühlung der Wähler gegenüber dem Instrument Referendum könnte zum desaströsen Ergebnis bei der Volksbefragung beigetragen haben. Viele wollten nicht über die ihnen vorgelegten Themen befragt werden.

Weitere Details am Dienstag in der Print-Ausgabe des Tageblatts.

Das „Danach“ – alles zum Referendum:

Dossier „Referendum 2015“