Intelligente Zähler für die Haushalte

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LUXEMBURG - Die Energielieferanten sollen ihren Kunden in Zukunft helfen, den Energieverbrauch zu reduzieren. Das sieht der Gesetzentwurf vor, den der Ministerrat am Freitag erörtert hat.

Eigentlich geht es um die Umsetzung einer EU-Direktive über den Gas- und Strommarkt. Die will Luxemburg nun mit einem abgeänderten Gesetzprojekt umsetzen, und baut dabei gleichzeitig auch etliche Bestimmungen zur besseren Energieeffizienz etwa in den Privathaushalten ein.

Wie die Privathaushalte ihre Energierechnungen drücken können, sollen ihnen ausgerechnet die Strom- und Gaslieferanten sagen. Diese müssen ihnen mit nützlichen Tips zur Seite stehen, wie sie den Energieverbrauch reduzieren können. Ziel sind 1,5 Prozent jährlich, so Wirtschafts- und Energieminister Etienne Schneider (LSAP) am Freitag nach der Ministerratssitzung. Eine Detail reichere Rechnung soll es zudem ermöglichen, genauer festzustellen, wie die Energie in den einzelnen Haushalten eingesetzt wird. Diese profundere Kenntnisse ermöglichen neue, sogenannte intelligente Energiezähler, die in den kommenden Monaten in den Häuser eingebaut werden sollen. Den Kostenpunkt der Operation bezifferte Schneider auf 50 bis 60 Millionen Euro. Ein weiterer Vorteil für die Kunden: Um den Strom- bzw. Gasverbrauch abzulesen, braucht der Firmenvertreter in Zukunft nicht mehr zum Kunden zu kommen. Den Verbrauch sieht die Firma aus der Ferne.

Der Energiemarkt und der Zugang der Energieanbieter zu diesem wird vom „Institut Luxembourgeois de Régulation“ (ILR) geregelt. Aufgrund der Kritik der EU-Kommission, unter anderem die unbegrenzte Mandatsdauer im Verwaltungsrat, werden einige Änderungen vorgenommen. So ist die Mandatsdauer im Verwaltungsrat auf zwei Mandatsperioden von jeweils fünf Jahren begrenzt. Der Direktor wird für sieben Jahre ernannt, wobei er jedoch anschließend in seinem Amt bestätigt werden kann.