Harte Probe für die Winzer

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Das Weinjahr 2012 hat die Winzer an der Mosel auf eine harte Probe gestellt. Dennoch waren sie nicht unzufrieden. Der 2012er Jahrgang ist noch jung und unausgereift. Doch die Qualität stimmt.

Der Sommer 2012 hat es den Winzern nicht leicht gemacht. Extreme Temperatur- und Witterungsschwankungen haben die Weinlese um 20 bis 50 Prozent reduziert. Bei „Bernard Massard“ in Grevenmacher, der größten privaten Kellerei hierzulande, ist man dennoch nicht unzufrieden.

Das Weinjahr 2012 hat die Winzer an der Mosel auf eine harte Probe gestellt. Im Februar wurde es mit Minusgraden bis zu -18 richtig kalt. Im März wurde es warm und die Natur erwachte, um dann am 7. April erneut schockgefroren zu werden. Diesem Kälteschock folgte eine warme, trockene Periode, in der sich die Natur entfaltete. Im Mai war die Herrlichkeit vorbei. Bis Juni verspäteten Kälte und Regen die Blüte. Dadurch wurden die Reben von Krankheiten befallen.

Wenige, aber gute Trauben

Als das Wetter ab der zweiten Julihälfte besser wurde, hingen nur mehr wenige Trauben an den Rebstöcken und man wusste früh, dass die Erträge 20 bis 50 Prozent unter dem Durchschnitt lagen. Zwischen Ende September und Ende Oktober wurden wenige, aber gute Trauben gelesen.
Das Ergebnis lässt sich sehen.

Die Weine aus der Grevenmacher Gegend sind mineralisch, die aus dem Schengener Raum harmonisch weich. Noch ist der 2012er Jahrgang jung und unausgereift. Er läßt jedoch ein gutes Potenzial erkennen und wird sich in den nächsten drei bis fünf Jahren entfalten. Ab dem kommenden Freitag können sich die Liebhaber auf der Frühjahrsmesse informieren.