Frequenzen zu haben

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Nachdem die Alia den DNR- und RTL-Antrag zur Schaffung eines französischsprachigen Programms abgelehnt hat, muss sie die freigewordenen Frequenzen neu ausschreiben. Wann das sein wird, ist nicht bekannt.

Eine Radiosendung hauptsächlich in französischer Sprache mit wenigen Nachrichtenblöcken in Luxemburger Sprache und viel Konservenmusik wollten DNR und RTL ins Leben rufen. Ausgestrahlt würde das Ganze auf den Regionalfrequenzen, die der SLR, der Trägergesellschaft des DNR 1992 zugestanden worden waren.

DNR-Antenne bei Blaschette. (Foto Guido Romaschewsky)

Die Kontrollbehörde Alia, für die Vergabe der Sendefrequenzen zuständig, lehnte im Februar 2014 den Antrag ab, mit der Begründung, das neue Radio entspreche nicht den Vorgaben des Lastenheftes zur Vergabe der Frequenzen an die SLR. Neues Projekt, neue Genehmigung, so die Begründung der Alia-Entscheidung vom 21. Februar in Kürze.

Öffentliche Ausschreibung

Einspruch gegen den Beschluss legten die Antragsteller nicht. Die von DNR genutzten Sendefrequenzen müssen demnach neu vergeben werden. Dies sei Aufgabe der Alia, präzisiert Premierminister Xavier Bettel (DP) in einer parlamentarischen Anfrage von Claudia Dall’Agnol (LSAP). Das Angebot, u.a. die Frequenzen und verfügbaren Sendestandorte, müsse öffentlich ausgeschrieben werden.

Wann die Ausschreibung erfolgen wird, ist bisher nicht bekannt. Die Frage sei noch nicht entschieden worden, hieß es am Montag seitens der Alia.

Ob RTL nach dieser Schlappe mit seinem DNR-Projekt das geplante französischsprachige Programm auf Frequenz 88,9 ausstrahlen, weiß man bei der Regierung nicht. 88,9 steht der Bertelsmann-Tochter zur Verfügung. Sollte derlei Absicht bestehen, müsste die Konzessionsvereinbarung angepasst werden, betont Bettel. Und auch hier wäre wiederum die Alia gefordert.