Fonds de logement: Krise lässt Nachfrage explodieren

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Der Fonds de logement kann sich vor neuen Anfrage kaum noch retten. Über 300 neue Anfragen gingen seit Jahresbeginn ein. Am Montag legte der Fonds seinen Bericht vor.

Krise auf dem Arbeitsmarkt und anziehende Wohnungspreise auf dem freien Markt: Vor diesem Hintergrund ist der „Fonds du logement“ in den letzen Monaten regelrecht überlaufen worden. Über 300 neue Anfragen gab es allein seit Beginn des Jahres.

Bereits das Jahr 2009 kannte mit 187 neu vermieteten und 108 neu verkauften Wohnungen und Häusern ein deutliches Wachstum von 5,6 bzw. 9,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt wurden seit der Gründung des Fonds im Jahr 1979 1.647 Wohneinheiten vermietet und 1.231 verkauft.Link:
Wohnen in Luxemburg

Zum Feiern blieb den Verantwortlichen um Präsident Daniel Miltgen im vergangenen Jahr nicht viel Zeit. Im 30. Jahr seines Bestehens wurde der staatliche Wohnungsbaufonds regelrecht überlaufen. Die Rekordzahlen sowohl bei den verkauften wie auch bei den vermieteten Wohnungen schlagen sich auch in der Bilanz nieder.

Der Umsatz stieg um 44 Prozent auf 61,7 Millionen Euro, die Bilanzsumme um 4,9 Prozent auf 317 Millionen Euro. Das Geschäftsresultat 2009 weist ein positives Resultat von 4,6 Millionen Euro aus. Und das obwohl der Fonds im vergangenen Jahr von den zeitweise unter Druck geratenen Grundstückpreisen profitierte und seine Einkaufstour intensivierte.

Für 8,2 Millionen Euro (2008: 5,1 Millionen) wurden Grundstücksreserven eingekauft. Die verstärkte Bereithaltung von Baulandreserven wurde im „pacte logement“ von 2008 nochmals von der Politik ausdrücklich als Mission des Fonds bekräftigt.

Zehn Bauprojekte mit 228 Wohnungen und 12 Geschäftsflächen in Düdelingen, Esch, Howald, Luxemburg, Mersch, Sandweiler und Wasserbillig wurden im vergangenen Jahr abgeschlossen. Neun Projekte wurden neu gestartet und an acht Standorten wurde die Arbeit an mehrjährigen Projekten fortgesetzt.
Rund ein Drittel der Aktivitäten des Fonds wickelt sich derzeit im Bereich der Hauptstadt ab. Das wird sich aber wohl in den nächsten Jahren ändern, wie ein Blick auf die Zukunftsprojekte zeigt. 67 Projekte befinden sich derzeit in der Planungsphase bzw. sind bereits in der fortgeschrittenen Konzeptionsphase mit abgeschlossenem Architektenwettbewerb.

lm.