Sonntag26. Oktober 2025

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Feuer und brodelndes Wasser

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LUXEMBURG - Am Montag begann vor der neunten Kriminalkammer der Prozess in einer Affäre um Brandstiftung mit vorsätzlicher Körperverletzung.

Der Hauptbeschuldigten wird vorgeworfen, am 5. Oktober 2009 gegen 3.45 Uhr in der Garage ihres Hauses in der rue de l’Ermitage in Howald ein Feuer gelegt zu haben. Doch bei einer einzigen Anklage blieb es nicht. Der 36-Jährigen wird des Weiteren vorgeworfen, sie habe kurz zuvor ihren Mann mit heißem Wasser an den Beinen verletzt und eine Mitbewohnerin mit einer Schere bedroht.

Die Angeklagte gab zu, dass sie ihren Mann wohl mit heißem Wasser verletzt habe, stritt aber ab, einen Brand gelegt und die Mitbewohnerin mit einer Schere bedroht zu haben.

Unklare Verhältnisse

Während des ersten Prozesstages herrschten sehr undurchsichtige Verhältnisse. Der Brand, der in der Garage entstand, wurde auf einem Bügelbrett, das neben einem hölzernen Regal stand, entfacht.
Der Brandexperte bestätigte, dass in der Garage verschiedene flüssige Brandbeschleuniger wie „White Spirit“ oder „Roboto“ zu finden gewesen seien, die allerdings nicht zum Entfachen des Feuers benutzt worden seien.

Schwere Schäden am Rest des Hauses konnten vermieden werden, weil ein weiterer Mitbewohner das Feuer schnell löschte. Es konnte bei der Untersuchung allerdings nicht bestätigt werden, ob die Hauptangeklagte den Brand gelegt hat oder nicht. Laut Zeugenaussage würde allerdings niemand anderes infrage kommen.

Am Dienstag werden weitere Zeugen und die Hauptbeschuldigte gehört.