Expogast: Die luxemburgischen Nationalteams sind im Einsatz

Expogast: Die luxemburgischen Nationalteams sind im Einsatz

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Am Sonntag startete der „Villeroy & Boch Culinary World Cup“ auch für die luxemburgischen Nationalteams in die heiße Wettbewerbsphase. Das Culinary Catering Team mit Jacques Schoumacker, Laurent Baudoin, Marc Mertes und René Kertz unter der Leitung von Coach Jean-Claude Brill bereitete ein umfangreiches und variabel besetztes Buffet für 150 Personen zu.

Von Herbert Becker

Aufgeregtheit pur herrschte in der Küchenbox des Teams, als die Zeitspanne von fünf Stunden von der Jury freigegeben wurde. Teamcoach Jean-Claude Brill, der sich, wie alle anderen Trainer, nicht in der Küche selbst aufhalten darf, gibt letzte Anweisungen. Alles läuft nach Plan, so wie man es über Monate immer und immer wieder trainiert hat, routinierte, aber sichere Handgriffe – alles und jeder hat seinen angestammten Platz. Die Juroren des Concours geben sich förmlich die Klinke in die Hand, alles wird kritisch begutachtet, Einhaltung der Hygienevorschriften, Koordination und Organisation der Abläufe in der Küche, die korrekte Ausführung der unterschiedlichen Techniken und Garmethoden.

Kurz vor Ablauf des vorgegebenen Zeitlimits von fünf Stunden zeigen sich bei Jean-Claude Brill erste Schweißperlen auf der Stirn. „Die Zeit ist uns etwas davongeeilt“, lässt er uns wissen. „Das Problem ist, wir hatten im Vorfeld keine Möglichkeit, für 150 Gäste zu trainieren. Die Räumlichkeiten im „Centser Roud Haus“ und in der „Auberge Pèitry“, wo wir trainiert haben, haben dieses Platzangebot nicht hergegeben.“ Die Stoppuhr gebietet dem emsigen Treiben schließlich Einhalt, es ist geschafft. Die Gäste am Buffet bilden bereits eine Schlange und sind erwartungsfroh auf die Kreationen von Suppe, Vorspeisen, Fisch- und Fleischvariationen, Beilagen und Garnituren, Salatbuffet und den süßen Abschluss am Dessertposten.

Die Nationalteams der Junioren mit Teamchef Christian Roehl sowie die Senioren mit Kapitän Jupp Steichen greifen am Montag in das Wettbewerbsgeschehen ein. Für die Junioren steht „Hot Kitchen“ auf dem Programm, die Seniors beginnen mit der Kategorie „Cold Kitchen“. Im wahrsten Sinne „hot“ wird’s dann am Mittwoch, die Equipe aus dem Großherzogtum steht quasi zum Ende des World Cup am Herd und hat so noch zwei Tage Zeit, um letzte Details auszutüfteln und sich entspannt vorzubereiten. Alle sind guter Hoffnung, dass sich der enorme Zeitaufwand und die unzähligen Trainingseinheiten am Ende als lohnenswert erweisen. Die Leistung des Juniorteams am Samstag in der Kategorie „Buffet“ wurde von der Jury übrigens mit einer Bronzemedaille belohnt.


Drei Fragen an Christian Roehl, Kapitän des Junior-National- teams Luxemburg

Wie ist die Erwartungshaltung für Sie und Ihr Team für den bevorstehenden Wettbewerb?

Wir gehen mit Passion und Herzblut an die Sache, haben viel Zeit aufgewandt und sind bestens auf den Concours vorbereitet. Das gilt sowohl für den „Hot-“ als auch für den „Cold Kitchen“-Wettbewerb.

Worin besteht die größte Herausforderung?

Das Zeitmanagement wird die größte Herausforderung sein. Es gilt, Hektik zu vermeiden und das Gelernte so umzusetzen, wie wir es trainiert haben.

Wie viel Vorbereitungszeit hat das Ganze gekostet, wo und wie häufig haben Sie trainiert?

Unter der Anleitung unseres Trainers Patrick Scholzen haben wir bereits im Oktober vergangenen Jahres mit den Vorbereitungen begonnen. Bis auf eine längere Pause haben wir einmal wöchentlich in der Hotelfachschule in Diekirch trainiert. Im Hinblick auf den enormen Aufwand würden wir uns sehr freuen, wenn unsere Kreationen das Wohlwollen der Juroren finden würden und wir eine passable Bewertung erhielten.