Esch muss noch kräftig in die Pedale drücken!

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Trotz einer positiven Entwicklung der Fahrradpolitik, gilt es für Esch sich nicht auf seinen Lorbeeren auszuruhen, es bestehen weiterhin Verbesserungsmöglichkeiten.

Trotz einer positiven Entwicklung der Fahrradpolitik, gilt es für Esch sich nicht auf seinen Lorbeeren auszuruhen, es bestehen weiterhin Verbesserungsmöglichkeiten.
Im Vergleich zu anderen Europäischen Städten wie zb Freiburg würde Esch eher mäßig abschneiden, hierzulande kann es sich jedoch zu Recht als Vorreiter einer durchdachten Fahrradpolitik behaupten.Der BYPAD(Bicycle policy audit)erstellt von den jeweiligen Städten ein benotetes Zertifikat über die Entwicklung ihrer Fahrradpolitik. Esch hat hier wider Erwarten gut abgeschnitten. Grund dafür sind die seit 2000 währenden Bemühungen das Fahrrad in die Verkehrsplanung zu integrieren. Dazu beigetragen hat auch das am 24. August 2004 gestartete « Eise Velo, äre Velo »- Programm, wo die Gemeinde den Bürgern Fahrräder zur Verfügung stellt, welche sie jederzeit wieder an den dafür vorgesehenen Plätzen wieder abstellen können. Allerdings sieht dieses System im Vergleich zum hauptstädischen « Véloh » alt aus, denn in Esch muss man erst zum Bürgeramt gehen um einen Schlüssel zu erhalten auch sind die Bezahlungsmethoden beschwerlicher.
Paradox ist allerdings, dass in Esch trotz seiner fahrradfreundlichen Politik, nur 0,5% aller Wege für das Fahrrad bestimmt sind. Dies erklärt wieso die meisten Escher Bürger sich für das Auto entscheiden. Es fehlt den Leuten nicht an Motivation vom Auto auf das Fahrrad umzusteigen, aber bei dem Mangel an Wegen und der nötigen Infrastruktur, kann man ihnen ihre Entscheidung nicht übel nehmen.Die Stadt hat sich allerdings als Ziel gesetzt diesen bescheidenen Prozentsatz auf 6% zu steigern.
Das Zusammenspiel zwischen Fahrrad und Auto soll optimiert werden, die Straßen müssen ein reibungsloses Miteinander zwischen den beiden garantieren können.50er Zonen sollen in Zukunft eine spezielle Fahrradspur erhalten, auch in den 30er Zonen will man eine solche Spur zur Verfügung stellen. Außerdem seien immer mehr Einbahnstraßen für den Gegenverkehr mit dem Fahrrad geöffnet worden.
 

Weitere Informationen unter : www.lvi.lu