Entwarnung:Giftwolke hat sich aufgelöst

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Die luxemburgischen Sicherheitsbehörden geben Entwarnung. Die bei einem Chemieunfall in den Niederlanden entwichene Stickstoffwolke hat sich über Luxemburg aufgelöst.

(aktualisiert: 17:00 Uhr)
 
„Messungen im Raum Redingen an der Attert haben keinen Hinweis auf die Wolke gegeben“, erklärte Michel  Feider, Direktor der Administration des services de secours, gegenüber dem Tageblatt.

Die Experten gehen davon aus, dass starke Winde die Giftwolke aufgelöst haben. Die Wolke sollte nach den Berechnungen zwischen 15 und 17 Uhr über Luxemburg ziehen.

Grund für die Stickstoffwolke war ein Chemieunfall am Freitagmorgen in einer Fabrik im niederländischen Geleen. Dort war gegen sechs Uhr am Morgen aus bislang ungeklärter Ursache Salpetersäure aus einem Tank entwichen.

Nach dem Austreten entstand eine gelbbraune Wolke, die sich in südöstliche Richtung bewegte. Ausläufer der Wolke erreichten auch Luxemburg.

Keine akute Gefahr

Die „Protex“ war früh genug von ihren belgischen Kollegen über de Unfall unterrichtet worden. „Wir haben sofort bei den niederländischen Behörden nachgefragt, um über den Inhalt des ausgetretenen Gases in Kenntnis gesetzt zu werden.

Aufgrund der schnellen Auflösung des Gemisches aus Stickstoffoxid und Dioxid in der Atmosphäre dringe keine gefährliche Menge an Gift in die Luftröhren von Menschen, die sich in unmittelbarer Nähe der Wolke befanden.

Sicherheitshalber wurden sowohl die saarländischen und rheinland-pfälzischen als auch die lothringischen Behörden über die Wolke informiert.

fo/thk

(Weitere Details finden Sie auch in der Samstagsausgabe des Tageblatt)