Ehemaliger LSAP-Rat Alain Weins wechselt in die DP

Ehemaliger LSAP-Rat Alain Weins wechselt in die DP

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Alain Weins, Gemeinderat aus Walferdingen, hat am Donnerstag seinen Rückzug aus der LSAP bekannt gegeben. Der Politiker wechselt zur DP. Das berichtete RTL am Freitagnachmittag.

Die DP gewinnt dadurch einen Sitz im Gemeinderat und steht damit gleichauf mit der CSV, die ebenfalls fünf Sitze hat. Die Grünen haben zwei Sitze und die LSAP nur noch einen. Den Schöffenrat in Walferdingen teilen sich die CSV und „déi gréng“.

Als Grund für den Wechsel gibt Weins an, die LSAP sei nicht mehr die Partei, die sie vor 20 Jahren einmal war, damit könne er sich nicht identifizieren.

spëtzbouf
9. Juli 2019 - 13.10

Virum läschte Krich, wéi Wallefer nach Duerfcharakter hat, gouf ët do e Buergermeeschter mat engem löschtegen Numm , deen eng Graafried ofgeschloss huet mat de Wieder: " An dee Verstuewenen soll liewen héich, héich, héich !" Do blouf keen Aa dréchen. Op deemselwechte Begriefnes waren iwwregens 2 verschidde Parteifuendele vertrueden.

de Karrierist
9. Juli 2019 - 9.31

Weins verwechselt links mit rechts. Er hat halt irgendeinen billigen Vorwand gebraucht um die Seite zu wechseln. Glaubwürdig wäre gewesen, wenn er einfach zugegeben hätte, dass er sich von der DP in Sachen " politischer Karriere" mehr erhofft und erwartet. Aber vielleicht ist ihm als Gymnasiallehrer von dem zuständigen Minister ein höherer Posten in Aussicht gestellt worden. Es sind so viele neue Lyzeen geplant, die allesamt einen Direktor brauchen.

John
8. Juli 2019 - 23.56

Ich verstehe Alain Weins in der Sache, nicht aber in der Begründung. Zu sagen die LSAP sei zu links, ist doch so, als ob wenn man behaupten würde, der FC Résidence würde zu talentiert Fussball spielen. Im Vergleich zu Etienne Schneider ist Guy Arendt doch ein Marxist.

titi
8. Juli 2019 - 22.55

Ist mir schon bewusst, dass es auf kommunalpolitischer Ebene ein Misstrauensvotum in der Form nicht gibt. Finde aber, dass dies einer Ablehnung der Haushaltsvorlage gleichkommt. Mag sein, dass in Walferdingen die Uhren anders ticken, aber Kirchturmpolitik herrscht auch dort allemal und das nicht erst seit gestern. Nehme an, dass es in Walferdingen genauso Erdbeerzüchter gibt, wie in Steinsel Rosenzüchter. Das zumindest ist nicht sehr unwahrscheinlich.

De Wallefer Schappmännchen
8. Juli 2019 - 16.47

@titi: Wer sich mit Luxemburger Kommunalpolitik auskennt, weiß allerdings, dass es so etwas wie ein Misstrauensvotum in einem Gemeinderat in Luxemburg gar nicht gibt. Ein Schöffenrat kann nur dann gezwungen werden zurückzutreten, wenn die Mehrheit der Ratsmitglieder die Haushaltsvorlage am Jahresende nicht mit stimmt. Das würde in diesem Fall voraussetzen, dass mindestens ein Vertreter aus den Schöffenratsparteien, die eigene Arbeit desavouieren würde. Wer sich zudem noch ein bisschen in Walferdingen auskennt, dem ist klar, daß eine Koalition zwischen einer Partei aus dem Schwarz-grünen Lager und einer Partei aus dem blau-roten Lager in etwa so wäre, also ob wenn Greta Thunberg, Donald Trump ehelichen, oder als ob ein Walferdinger Erdbeeren aus Steinsel loben oder ein Steinseler Werbung für Rosen aus Walferdingen machen würde,... Alles sehr unwahrscheinlich.

titi
6. Juli 2019 - 12.54

Das nennt man einen Opportunisten. Wetten, dass in absehbarer Zeit, die CSV von der DP an der Spitze des Walferdinger Gemeinderates, durch ein Misstrauensvotum, abgelöst wird und mit den Grünen eine Koalition eingeht. Als Belohnung wird Rat Weins dann zum Schöffen befördert.

MarcL
5. Juli 2019 - 23.33

180 Grad Kurswechsel. Kann man nicht ernst nehmen.

Jacques Zeyen
5. Juli 2019 - 22.58

"Spiel nicht mit den Schmuddelkindern,sing nicht ihre Lieder,geh doch in die Oberstadt,machs wie deine Brüder." Das nennt man Charakter,grad mal schauen wo's am interessantesten ist für die Karriere. Wenn Probleme auftauchen am besten ab durch die Hintertür. Das nennt man Chuzpe.The winner takes it all.

trotinette josy
5. Juli 2019 - 20.11

Da hat der Mann doch schon längst hin gehört!