Dirk Reich dementiert Outsourcing

Dirk Reich dementiert Outsourcing

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Die Cargolux-Flotte wird nicht nach Italien delokalisiert, sagt Cargolux-Generaldirektor Dirk Reich. Luxemburgs Piloten hatten derlei Befürchtungen geäußert.

Weil die Firma die Produktionskosten senken will, sollen Frachter nach Italien delokalisiert werden. Diese Vermutung hatten die mit dem LCGB kooperierenden Piloten der Fluggesellschaft geäußert. Hintergrund ist der seit längerem geplante Transfer einer älteren Boeing 747-400F nach Mailand zur Tochtergesellschaft Cargolux Italia. Das Unternehmen betreibt bereits eine Frachtmaschine.

Gegenüber dem Online-Portal Cargoforwarder.eu betont Cargolux-CEO Dirk Reich, dass die Firma in Luxemburg im September eine weitere 747-8F bekommen wird, so dass die Flottenstärke 22 747-Maschinen zählen wird. In diesem Zusammenhang werde eine ältere 747-400 nach Italien transferiert, so Reich. Aus Luxemburger Perspektive bedeute diese ein Wechsel von alt zu neu und keine Reduzierung der bestehenden Aktivitäten. Cargolux befinde sich in einem anspruchsvollen Wachstumsplan. In Luxemburg wurden 50 neue Personen eingestellt, in Italien 25.

Cargolux Luxemburg könnte nach Ansicht der Gewerkschaften auch jene Linie bedienen, die derzeit und in absehbarer Zeit von Mailand aus bedient werden könnten. Dirk Reich weist dies zurück. Cargolux Italia habe Landerechte, über die Cargolux Luxemburg nicht verfüge. Eine Gleichbehandlung der Fluggesellschaften durch die europäischen Länder bestehe in der Praxis nicht.

2013 übernahm die chinesische Investitionsgesellschaft HNCA 35 Prozent der Anteile an Cargolux. Gerüchten zufolge beabsichtigen die chinesischen Partner ihre Beteiligung auf 49 Prozent zu erhöhen. Das seien Gerüchte, so Dirk Reich. Pläne dazu gebe es nicht.