Diplomatie, Development, Defense

Diplomatie, Development, Defense

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

DIEKIRCH - Ein Wechsel bei den Paradigmen sowie in der Führung der luxemburgischen Armee standen im Mittelpunkt der Rede von Verteidigungsminister Etienne Schneider am Montagmorgen.

Traditionell wird anlässlich der Sankt-Martins-Feier auf dem Herrenberg Bilanz gezogen und Ausblicke auf die Zukunft gewährt.

Am 1. Dezember wird Romain Mancinelli Generalstabschef und somit neuer Chef der luxemburgischen Armee. Vize-Premierminister Etienne Schneider versprach seine volle Unterstützung bei der Umsetzung der Ideen des zurzeit noch in Funktion als leitender Kommandant vom Herrenberg tätigen Mancinelli.

Drei große D

Minister Schneider sprach von einem kommenden Paradigmenwechsel bei der Armee. Im Vordergrund stünden dabei drei große D: „Diplomatie“, „Development“ und „Defense“. Luxemburg werde seinen internationalen Verpflichtungen weiterhin nachkommen.

Seit diesem Halbjahr stehen 100 Mann im Rahmen der EU Battlegroups (EUBG) auf Stand-by bereit. Im Fall der Fälle können diese Soldaten innerhalb von fünf bis zehn Tagen voll einsatzfähig sein. Zurzeit nehmen luxemburgische Soldaten am NATO-Manöver „Iron Sword“ in Litauen teil.

Bis Ende 2019 soll der Militärflieger A 400 M einsatzfähig sein, stationiert werde das neue Flugzeug in Belgien.

Attraktivere Armee

Der Minister sprach des Weiteren vom Militärsatelliten und der geplanten Zusammenarbeit mit SES-Astra sowie der Gründung einer gemeinsamen Firma. Weiterhin müsse alles darangesetzt werden, damit die Armee attraktiver werde.

Das gelte nicht nur für die Karrieren der Offiziere, Unteroffiziere und Korporäle, sondern auch die weiterführenden Karrierechancen der Teilzeitsoldaten müssen auf hohem Niveau gewährleistet bleiben, so Romain Mancinelli.

Dazu gehören auch die Modernisierungen der aus den 50er-Jahren des letzten Jahrhunderts stammenden Gebäude auf dem Herrenberg. Die Arbeiten an der Logistikhalle laufen auf Hochtouren, es sei geplant, im Lauf des kommenden Jahres dort einziehen zu können.

Aus den Händen des scheidenden Generals Mario Daubenfeld erhielt Sgt Stéphanie Schlink die „épée d’honneur“.