Die Rockhal rockt sich selbst

Die Rockhal rockt sich selbst
(Pierre Matge)

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Normalerweise hat ein Konzertbetrieb „Merchandise“-Stände für die gerade auftretenden Künstler. Sie stehen irgendwo in der Vorhalle mit T-Shirts, der neuen CD oder Plakaten mit den Tourdaten der Gruppe. Das ist auch in der Rockhal so.

An diesem Freitag jedoch macht der Stand zum ersten und wahrscheinlich vorerst letzten Mal Werbung in eigener Sache. 10 Jahre Rockhal, das will gefeiert werden. Ein Gespräch mit CEO Olivier Toth.

Tageblatt: Verpasse ich etwas, wenn ich am Freitag nicht komme?

Olivier Toth: Nö … (lacht). Nee, im Ernst, man verpasst sehr viel. Wir werden feiern und zwar wie sich das gehört mit einer großen Party. Das Line-up kann sich sehen lassen: Livemusik, DJs und einige Überraschungen haben wir auch noch.

Es gibt extra Merchandise-Artikel in eigener Sache. Wie oute ich mich denn als Rockhal-Fan?

Ganz klassisch. Mit einem coolen T-Shirt und einer coolen Tasche. Außerdem bekommt jeder Gast an diesem Abend ein „Wristband“, das es nur am Freitag und in limitierter Auflage gibt.

„Silk-Skin“-Drucke

Sie haben an dem Tag auch einen Souvenirshop mit Andenken aus den letzten zehn Jahren. Jetzt sagen Sie mir nicht, das sind Plakate …

Sind es nicht. Die Gerüchteküche kocht ja schon … Dann werde ich mal ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern. Wir haben Kunstwerke in Plakatform vorbereitet, das sind von Hand gemachte „Silk-Skin“-Drucke, die von neun luxemburgischen und einem belgischen Kunstgrafiker thematisch zu zehn Konzerten gestaltet wurden, die 2015 in der Rockhal stattgefunden haben. Sie sind wunderschön.

Und dann wäre da noch das Buch … passt das zu den Krimis bei mir im Regal?

Selbstverständlich. Es beinhaltet nicht nur tolle Fotos von Konzerten, sondern auch brisante Geschichten, die zu den Krimis passen.

„Potential gibt es immer“

Wo gibt es noch „Potenzial nach oben“, wie es so schön heißt? Oder alles paletti?

Hmmmh, wir sind nicht mehr das höchste Gelände in Belval. Aber Potenzial nach oben gibt es immer. Ich hoffe nur, dass wir das programmtechnisch noch realisieren können, ohne unser Publikum wegen zu großem Andrang stapeln zu müssen.

Die Rockhal ist Teil des „Nation-Brandings“, muss der CEO einer Konzerthalle darauf Rücksicht nehmen?

Teil des „Nation-Brandings“ geworden zu sein, ist, glaube ich, ein natürlicher Prozess, der aus unserem Programm der letzten zehn Jahre resultiert und uns natürlich auch stolz macht. Unser Publikum kommt aus der Großregion, das sind schon mal vier Länder. Hinzu kommen Veranstaltungen wie etwa „Sonic Visions“, unser Festival und Musikkonferenz, und die Vermarktung der heimischen Musikszene, die darüber hinaus sicherlich dazu beitragen, die Werte des Landes zu transportieren und sichtbar zu machen.

Was nehmen Sie persönlich denn aus zehn Jahren Rockhal mit?

Eine ganze Schatztruhe aus schönen Geschichten, super Erfahrungen und ebenso beeindruckenden Begegnungen. Und ein paar graue Haare.

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