Die Veranstalter betonten immer wieder die Notwendigkeit eines sofortigen Atomausstiegs und verwiesen auf die nukleare Katastrophe von Tschernobyl und die Lage in Fukushima. Im Falle Cattenoms habe es in den letzten drei Jahren über 60 meldepflichtige Störfälle gegeben. Daher fordere die Bürgerinitiative die sofortige Abschaltung dieses AKWs. Allerdings müsse auch Deutschland „seine Hausaufgaben erledigen“. Die Bundesregierug könne es nicht bei einem dreimonatigen Moratorium gegen die Nuklearenergie belassen, ansonsten sei dies nicht die letzte Kundgebung, sondern erst der Anfang vieler Proteste.
Unter den vielen Rednern befand sich auch der EU-Abgeordnete Claude Turmes (déi gréng). Er klagte über den EU-Energiekommissar Günther Oettinger, der seit einem Jahr im Amt und als Atomenergiebefürworter bekannt ist. Zudem forderte er, dass die Stresstests für AKW von einer unabhängigen Instanz durchgeführt werden sollen. Auf gar keinen Fall dürfe sich die Atomindustrie darin einmischen.
Schweigeminute für Fukushima-Opfer
Nach Angaben der Veranstalter soll die Zahl der Demonstranten die Tausend erreicht haben. Die Polizei sprach von 400 bis 500 Protestierenden.
Es fand auch eine Gedenkminute für die Erdbebenopfer Japans statt.
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