Brummis auf den Prüfstand!

Brummis auf den Prüfstand!

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Defekte LKWs auf den Autobahnen sind tickende Zeitbomben. Auch übermüdete Fahrer sind eine Gefahr. Zollbeamte aus Belgien und Luxemburg werden am Donnerstag LKW und ihre Fahrer kontrollieren.

Am Donnerstag führen die Luxemburger Zöllner gemeinsam mit den belgischen Kollegen am Grenzübergang Sterpenich LKW-Kontrollen durch. Die Brummis in Richtung Belgien werden ab 13.00 Uhr am Grenzübergang abgefangen und auf den nebenan liegenden Parkplatz geleitet.

Am Donnerstag werden Brummis und Fahrer vom Zoll geprüft. (Foto: Tageblatt))

Ruhezeiten

LKW Fahrer müssen nach viereinhalb Stunden eine Pause von 45 Minuten einlegen. Danach dürfen sie weitere viereinhalb Stunden fahren, bevor sie sich für neun Stunden aufs Ohr hauen müssen. Zweimal in der Woche dürfen sie eine Stunde länger fahren.

„Anlass für diese Kontrolle ist die Sicherheit auf den Straßen“, so Nico Dusseldorf, Pressesprecher des Luxemburger Zolls, und deutet auf die Gefahr eines LKWS mit technischen Mängeln im Straßenverkehr hin: „Stellen Sie sich vor, ein 60-Tonnen-Brummi mit defekten Bremsen rast auf Sie zu.“

Neue Tachotechnologie manipuliert

Im Vordergrund steht vor allem das Einhalten der Ruhezeiten der Lkw-Fahrer. Vor zwei Jahren wurden die digitalen Tachoscheiben (Fahrerkarten) mit integriertem Mikrochip eingeführt. Der Grund? Das Manipulieren der Aufzeichnungen von Fahrten- und Ruhezeiten sollte verhindert werden. Und dennoch. „Wir hatten schon Fälle, wo die digitalen Fahrerkarten ‚gehackt‘ worden sind“, so der Sprecher des Luxemburger Zolls. Des Weiteren werden die Lastwagen auf technische Mängel sowie auf ihre Ladung inspiziert.

Neben den Zollbeamten werden die belgische Transportkontrollinstanz (SPF Mobilité et Transport) sowie der Luxemburger technische Kontrolldienst „SNCT“ im Einsatz sein.

Im Druchschnitt werden in Luxemburg pro Monat zwei größere Lkw-Kontrollen an den Grenzen durchgeführt, teilte der Luxemburger Zoll Tageblatt.lu mit. Die letzte gemeinsame Zollkontrolle mit einem Nachbarland fand am 4. Mai am Grenzposten Zoufftgen statt. Hier wurden bei einem LKW und bei fünf Anhängern Mängel festgestellt.