Ausverkauf bei KBC geht weiter

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Die belgische Großbank KBC hat am Montag den Verkauf zweier weiterer Sparten angekündigt. Zuvor hatte die Bank sich bereits von ihrer luxemburgischen Tochter KBL getrennt. Die EU-Kommission hatte der belgischen Großbank eine Schlankheitskur verordnet.

Alexa Lepage

Der angekündigte Verkauf bringt der Bank insgesamt über eine Milliarde Dollar ein. Der japanische Broker Daiwa übernimmt das asiatische Derivategeschäft für eine Milliarde Dollar.

Daiwa übernimmt den Verkauf, den Handel und die Strukturierung von asiatischen Wandelanleihen und Aktienderivaten. Die Einheit beschäftigt insgesamt 150 Mitarbeiter in London, New York und Hongkong. Daiwa will laut Angaben der Bank alle Mitarbeiter übernehmen. Die KBC will sich nunmehr im Raum Asien-Pazifik auf das Bankgeschäft für Unternehmen konzentrieren.

KBC veräußerte zudem sein in Brüssel ansässiges Rückversicherungsgeschäft für 267 Millionen Euro. Der Verkauf an die australische QBE Insurance Group soll im dritten Quartal dieses Jahres in Kraft treten, bedarf aber noch der Zustimmung der Aufsichtsbehörden.

Secura hatte im abgelaufenen Geschäftsjahr 28,6 Millionen Euro zum konsolidierten Gewinn der KBC beigetragen. Die KBC hatte im Zuge der Finanzkrise mehrfach Staatshilfen erhalten.

Im Gegenzug hatte die EU-Kommission von der Bank verlangt, sich bis 2013 von einem Drittel ihrer Tätigkeiten – sprich 39 Milliarden Euro Aktiva – zu trennen.