77,9 Millionen Euro für Forschung

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LUXEMBURG - Der „Fonds national de la recherche“ (FNR) hat am Donnerstag seinen Tätigkeitsbericht für das Jahr 2013 in Anwesenheit von Marc Hansen, Staatssekretär für Hochschulwesen und Forschung, vorgestellt.

Der zweite Zielvereinbarungskontrakt des FNR mit der Regierung ist Ende 2013 abgelaufen. Im Einklang mit den Zielen dieses Vertrages hat der FNR eine kohärente Strategie zur effektiven Unterstützung einer nachhaltigen internationalen Zusammenarbeit der nationalen Akteure mit ausländischen Forschungsinstitutionen mit weltweitem Renommee entwickelt: Im Zuge dessen wurden zwischen 2010 und 2013 mehrere Kooperationsabkommen mit staatlichen Forschungsförderungseinrichtungen unterzeichnet. Ferner hat der FNR ein Programm zur sozioökonomischen Valorisierung von Forschungsergebnissen entwickelt und umgesetzt sowie an einem Pilotprojekt zur Schaffung eines Forschungsexzellenzzentrums gearbeitet, das auf die Weiterentwicklung der kritischen Masse ausgerichtet ist. Schließlich hat der FNR ein Webportal für die breite Öffentlichkeit initiiert: www.science.lu.

2013 hat der FNR 844 Vorschläge bewertet, die im Rahmen seiner diversen Instrumente vorgelegt wurden, und die Förderung von 71 Forschungsprojekten innerhalb der Programme Core, Inter, Inter Mobility, Open, Attract, Pearl und POC sowie von 92 Forschungskommunikationsprojekten, die sowohl auf die Kommunikation zwischen den Forschern als auch auf den Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft ausgelegt sind (z.B. wissenschaftliche Projekte, die sich an Jugendliche richten), zugesagt. Des Weiteren wurden 148 Forschungsstipendien („Aides à la formation recherche“ – AFR) an Doktoranden und Postdoktoranden vergeben. Zur Finanzierung der Projekte, die 2013 ausgewählt wurden, hat der FNR finanzielle Mittel in Höhe von 77,9 Mio. Euro eingesetzt.

Internationale Stellung

Der FNR hat nicht nur Forscher, die sich bereits in Luxemburg befinden, finanziell unterstützt, sondern es ist auch gelungen, drei hoch qualifizierte Forscher nach Luxemburg zu holen. Dank der Förderung im Rahmen der Programme Pearl und Attract konnten das Forschungszentrum Gabriel Lippmann sowie das Luxembourg Centre for Systems Biomedicine (LCSB) der Universität Luxemburg ihre Teams mit renommierten Forschern verstärken, die dazu beitragen werden, die Stellung ihrer jeweiligen Institution und somit Luxemburgs auf internationaler Ebene zu verbessern.

Die internationale Stellung der Forschung wird auch durch die Finanzierung von Forschungsteams gefördert, die mit Kollegen aus Forschungsinstitutionen in anderen europäischen Ländern oder über Mobilitätsbörsen zusammenarbeiten. 2013 wurden zwei nicht unerhebliche bilaterale Kooperationsabkommen mit Frankreich und dem Vereinigten Königreich unterzeichnet.