32 Millionen für die Forschung

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32 Millionen Euro für die Forschung, 1.100 wissenschaftliche Veröffentlichungen und acht Erfindungen. Die Jahresbilanz der Universität Luxemburg fällt zufriedenstellend aus.

Die Universität Luxemburg sieht sich in ihrer „Position als international anerkannte Forschungsinstitution“ bestätigt. In der Pressemitteilung zur Jahresbilanz 2014 wird vor allem der Erwerb von Drittmitteln hervorgehoben.

Laut eigenen Angaben warb die Universität Luxemburg im vergangenen Jahr in etwa 32 Millionen Euro an Drittmitteln für die Forschung an. Damit hat die Uni.lu erstmals die 30-Millionen-Euro-Marke überschritten. Als Drittmittel bezeichnet man die Anteile an der Finanzierung von Forschungsprojekten, die nicht aus dem Etat der Hochschule (Erstmittel) oder vom zuständigen Ministerium (Zweitmittel) stammen. Insgesamt wurden 2014 circa 360 Forschungsprojekte durch Drittmittel finanziert. Hiervon wurden insgesamt 93 von der Europäischen Union finanziert.

Zahl der Publikationen steigt

Die Zahl der wissenschaftlichen Veröffentlichungen sorgte ebenfalls für Begeisterung. Diese nahm zu und stieg auf 1.100, davon 574 Veröffentlichungen in von Experten geprüften wissenschaftlichen Journalen. Die Universität weißt zudem darauf hin, dass „die wissenschaftlichen Publikationen im vergangenen Jahr insgesamt über 65.000-mal vom zentralen Webportal Orbi.lu, mit dem Uni.lu-Forscher die meisten ihrer Arbeiten für jedermann kostenlos einsehbar machen, heruntergeladen wurden und so weltweit nutzbar sind. Zudem meldete die Universität acht neue Erfindungen erfolgreich zum Patent an“.

Rektor Rainer Klump betont vor diesem Hintergrund, dass „die Universität Luxemburg einen wesentlichen Beitrag zur Zukunft des Landes – mit exzellenter Forschung, Technologietransfer in die Wirtschaft und vielfältigen gesellschaftlichen Impulsen und nicht zuletzt mit qualifizierten Absolventen für die Unternehmen der Region – leistet“.

6.300 Studenten

Bezüglich der Studentenzahlen verbucht die Universität Luxemburg eine Stagnation. Letztes Jahr haben 6.300 Personen aus über 100 Ländern im Großherzogtum studiert. Der Anteil der Luxemburger lag bei 44 Prozent. Insgesamt verlieh die Universität letztes Jahr rund 1.650 Diplome – davon 82 Doktortitel. 1.500 Mitarbeiter, darunter auch Doktoranden mit Arbeitsvertrag, waren letztes Jahr an der Universität angestellt.

Die Plätze in Studierendenwohnheimen legten ihrerseits 2014 zu. Mit über 730 statt wie zuvor 530 Zimmern muss von einem deutlichen Zuwachs gesprochen werden.

Letztlich ist der Umzug an den zukünftigen Hauptsitz Belval für die Universität Luxemburg ein wichtiger Baustein für die Zukunft. Die Uni.lu hält fest, dass „das wichtigste Vorhaben im laufenden Jahr neben dem Auftakt der Lehre in Belval und einer organisatorischen Weiterentwicklung vor allem der vom neuen Rektor Rainer Klump initiierte Strategieprozess ist“.