282 Millionen Gewinn vor Steuern

282 Millionen Gewinn vor Steuern
(Fabrizio Pizzolante)

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Die BGL BNP Paribas hat ein blendendes erstes Halbjahr 2015 abgeschlossen. Der Halbjahresgewinn stieg um 27 Prozent, meldet die Muttergesellschaft BNP Paribas, in Paris.

Immobilien und die Investitionsfinanzierung in den Unternehmen sind im zweiten Quartal 2015 die treibenden Kreditelemente bei der BGL BNP Paribas gewesen. Der Kreditbestand liegt bei 5,9 Milliarden in der Immobilienfinanzierung mit einem Wachstum von 3,2 Prozent und bei 2,4 Milliarden Euro in der Unternehmensfinanzierung mit einem Wachstum von 3,9 Prozent.

Die Einlagen hätten sich positiv entwickelt, schreibt die BNP Paribas in ihrer Halbjahresbilanz zur BGL. Der Bestand von 13,8 Milliarden liegt um 3,2 Prozent höher gegenüber dem zweiten Quartal 2014. Unternehmen haben ihre Einlagen auf Sichtkonten um 28 Prozent erhöht. Eine Folge der niedrigen Zinsen, die andere Anlageformen als unattraktiv erschienen lassen. Gleichzeitig hat es einen gewaltigen Abzug von Geldern von den Terminkonten gegeben. Gegenüber dem ersten Quartal 2015 haben Terminkonten 15,8 Prozent verloren, gegenüber dem zweiten Quartal 2014 gehen Terminkonten mit einem Minus von 35 Prozent in das zweite Halbjahr. Den Unterlagen der BNP Paribas zufolge liegen auf den Terminkonten der BGL BNP Paribas zufolge jetzt noch 1,8 Milliarden Euro.

Sparkonten stagnieren

Die Sparkonten stagnieren mit einem Volumen von 5,6 Milliarden Euro und einem Zuwachs von 0,2 Prozent. Auch im Lebensversicherungsbereich verzeichnet der Konzern in Luxemburg einen Rückgang. Der Bestand liegt bei 900 Millionen Euro. Das sind minus 2,1 Prozent. Und die Investmentfonds haben bei einem verwalteten Vermögen von 1,8 Milliarden Euro 0,8 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2014 und 0,9 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2015 verloren. Lebensversicherungen und Investmentfonds gehören nicht zur Bilanz der BGL BNP Paribas in Luxemburg, werden wegen der örtlichen Zuordnung aber unter Luxemburg geführt.

Die kontrastreichen Zahlen gaben der BGL dennoch einen herausragenden Abschluss des zweiten Quartals. Das Bankbetriebsergebnis ist um 16,9 Prozent auf 658 Millionen Euro angestiegen und berücksichtigt bereits die Übernahme der DAB Bank in Deutschland, die im Dezember 2014 erfolgt ist. Ohne die DAB Bank beträgt der Anstieg 10,8 Prozent.

Die Gemeinkosten stiegen um 15,8 Prozent auf 352 Millionen Euro an. Ohne die DAB Bank beträgt der Anstieg 5,2 Prozent. Die Risiko-Rückstellungen liegen konstant bei 25 Millionen Euro.
In das Halbjahres-Resultat der BGL BNP Paribas fließt ein Drittel aus dem Resultat der Vermögensverwaltung ein. Es liegt insgesamt, berichtet die Muttergesellschaft, vor Steuern bei 282 Millionen Euro und bedeutet eine Steigerung von 27 Prozent zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Zum Vergleich: Frankreich kommt mit einem um 5,2 Prozent schlechteren Ergebnis daher, Belgien mit einem um 38,1 besseren Ergebnis. Im Konzern schneidet Luxemburg damit bei den prozentualen Steigerungsraten der Ergebnisse besser ab als Frankreich und als Italien.

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