Lage in Thailand spitzt sich zu

Lage in Thailand spitzt sich zu
(AFP)

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Die Oppositionellen in Thailand marschieren am Dienstagmorgen zu Regierungsgebäuden in der Hauptstadt Bangkok. Die Demonstranten wollen damit, Beamte an der Arbeit hindern.

Die Opposition in Thailand hat am Dienstag ihre massiven Proteste in der Hauptstadt Bangkok fortgesetzt. Tausende Gegner von Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra marschierten zu Verwaltungsgebäuden, um die Beamten am Zugang zu den Büros zu hindern. Tausende Demonstranten versammelten sich vor der Zollbehörde. „Wir haben die ganze Behörde geschlossen, aber nicht die Zollkontrollen“, sagte Zollchef Rakop Srisupaat der Nachrichtenagentur AFP. Die Regierungsgegner wollten auch Ministerien blockieren. Wichtige Straßenkreuzungen waren weiterhin besetzt.

Mit den Aktionen, die am Montag begonnen hatten und bislang friedlich verliefen, soll Bangkok lahmgelegt werden. Die Opposition will so den Druck auf Yingluck verstärken. Sie fordert den Rücktritt der Regierungschefin und will die geplanten vorgezogenen Wahlen verhindern.

„Volksrat“ ersetzt Regierung

Yingluck hatte im Dezember unter dem Druck der Massenproteste Neuwahlen für Februar angesetzt und will bis dahin im Amt bleiben. Die Regierungsgegner wollen die Abstimmung verhindern, weil sie mit einem neuerlichen Sieg von Yinglucks Puea-Thai-Partei rechnen. Sie wollen stattdessen einen nicht gewählten „Volksrat“ einsetzen. Die Opposition wirft Yinglucks 2006 entmachtetem Bruder Thaksin Shinawatra vor, im Hintergrund weiter die Strippen zu ziehen.