Krisen-Kampf an allen Fronten

Krisen-Kampf an allen Fronten
(Reuters)

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Die Spitzenmächte der Weltwirtschaft proben auf der IWF-Jahrestagung in Washington den Schulterschluss - und geloben entschlossenes Handel.

Die Top-Wirtschaftsmächte gaben sich beim Treffen des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Washington geschlossen im Kampf gegen die Schuldenkrise in den USA und Europa. Der ESM soll eigentlich erst im Juli 2013 starten und dann den aktuellen Rettungsfonds EFSF ablösen. Bis dahin soll der EFSF mit neuen Instrumenten ausgestattet und finanziell gestärkt werden.

IWF-Chefin Christine Lagarde zeigte sich zuversichtlich. „Die Weltwirtschaft hat die Hälfte der Arbeit, die erledigt werden muss, hinter sich.“ Beim Schuldenabbau sei bereits vieles angeschoben worden, bei der verbesserten Kapitalausstattung der Banken oder Finanzreform sei schon einiges erreicht worden.

„Gemeinsam handeln“

Der Lenkungsausschuss des IWF, in dem die Richtlinien vorgegeben werden, erklärte: „Wir werden gemeinsam handeln, um Vertrauen und Finanzstabilität wiederherzustellen und das weltweite Wachstum wieder aufleben zu lassen.“ Die Staatsfinanzen müssten wieder in Ordnung gebracht und die Wirtschaftserholung sichergestellt werden.

In einer Erklärung des IWF-Spitzengremiums heißt es weiter: Die Länder der Euro-Zone „werden alles Notwendige unternehmen“, um die Schuldenkrise zu lösen. Dazu gehöre auch, die Beschlüsse des Euro-Krisengipfels vom Juli umzusetzen und die Wirksamkeit des Rettungsschirms EFSF zu maximieren.

Größere Anstrengungen

US-Finanzminister Timothy Geithner verlangte von den 17 Euro-Ländern allerdings größere Anstrengungen. Die Vereinbarungen der vergangenen 18 Monate seien „beeindruckend“. Es seien aber weitere Maßnahmen nötig, damit deren Wirksamkeit erhöht wird, „um eine Schutzmauer gegen eine weitere Ausbreitung zu errichten“.