Keine Seite kann den Krieg gewinnen

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(AP)

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In ungewohnt offenen Worten rückt die syrische Führung vom Anspruch ab, den Bürgerkrieg noch zu gewinnen. Dabei ist von einer Regierung der nationalen Einheit die Rede.

Weder die Truppen von Staatschef Baschar al-Assad noch die Rebellen könnten in dem Konflikt siegen, zitierte die libanesische Zeitung „Al-Achbar“ am Sonntag Vizepräsident Faruk al-Scharaa. Die Situation verschlechtere sich zunehmend. Um den Krieg zu beenden, sei die Bildung einer Regierung der nationalen Einheit nötig.

Der französische Außenminister Laurent Fabius sagte derweil dem Radiosender RFI, das Ende der Regierung Assad sei nahe. Frankreich ist einer der schärfsten Assad-Kritiker und hatte als erstes westliches Land die oppositionelle Nationalkoalition als legitime Vertretung Syriens anerkannt.

Die Rebellen haben in jüngster Zeit deutliche Geländegewinne verzeichnet. Die international weitgehend isolierte Führung in Damaskus versucht mit dem Einsatz der Luftwaffe, einen Sturz zu verhindern. In dem seit März 2011 anhaltenden Konflikt sind schätzungsweise 40.000 Menschen getötet worden.