„Kampferprobt und entschlossen“

„Kampferprobt und entschlossen“
(Reuters)

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Unter dem Eindruck des Angriffs auf das Jüdische Museum in Brüssel beraten zur Stunde die EU-Innenminister in Luxemburg über die Gefahr durch Terrorkämpfer.

Nach dem Attentat im Jüdischen Museum in Brüssel warnt der deutsche Innenminister Thomas de Maizière vor der Gefahr von Anschlägen durch radikale Islamisten in Europa. Allein aus Deutschland seien rund 320 radikalisierte junge Menschen ins Bürgerkriegsland Syrien ausgereist, um in Terrorcamps zu trainieren, sagte der Minister am Donnerstag in Luxemburg.

Einige dieser Kämpfer mit europäischem Pass würden „kampferprobt und entschlossen“ zurückkehren und Anschläge planen: „Darauf müssen wir uns einstellen.“ Die EU will gegen mutmaßliche Dschihadisten vorgehen und sie an der Aus- und Wiedereinreise hindern.

Unter Beobachtung

Gleiches Spiel in Frankreich. Aus dem Nachbarland sollen mehr als 300 junge Franzosen in Syrien kämpfen. Auch in Luxemburg ist man sich der Gefahr bewusst. Vor mehr als einem Monat sprach Geheimdienstchef Patrick Heck zum ersten Mal in der Öffentlichkeit von Terrornetzwerken, die auch hierzulande registriert wurden.

Am Rande der Sitzung auf Kirchberg kommen die sieben besonders von dem Problem betroffenen Staaten zu einem gesonderten Treffen zusammen. Das sind neben Deutschland, Frankreich und Belgien auch Großbritannien, Spanien, die Niederlande sowie Dänemark. Entscheidungen sind bei dem Treffen nicht geplant.