Justin Bieber wird für Obama zum Problem

Justin Bieber wird für Obama zum Problem
(AP)

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In einer Online-Petition fordern 100.000 US-Amerikaner die Abschiebung des kanadischen Popsängers Justin Bieber. US-Präsident Obama muss jetzt dazu Stellung nehmen.

Syrien, Iran und den anderen Krisenherden muss sich US-Präsident Barack Obama nun mit einer ungewöhnlichen internationalen Frage beschäftigen – den jüngsten Eskapaden des kanadischen Teenie-Stars Justin Bieber. Mehr als 100.000 Menschen haben bis zum Mittwoch eine Petition auf der Webseite des Weißen Hauses unterzeichnet, die eine Abschiebung Biebers verlangt. Damit überstieg die Zahl der Unterschriften die Schwelle, ab der Obamas Regierung zu einer Stellungnahme verpflichtet ist.

„Wir wollen, dass der gefährliche, rücksichtslose, zerstörerische und Drogen missbrauchende Justin Bieber aus den USA abgeschoben wird“, heißt es in der Petition. „Er gefährdet nicht nur die Sicherheit unseres Volkes, sondern hat auch einen schrecklichen Einfluss auf die Jugend unserer Nation.“ Der Popsänger soll ein Visum der Kategorie O-1 besitzen, das Künstlern ein Arbeits- und Aufenthaltsrecht in den USA gewährt. Das Weiße Haus reagierte auf das Begehren zunächst nicht.

„Streitlustig“

Bieber war vergangene Woche im berauschten Zustand nach einem privaten Autorennen in einem Wohngebiet von Miami festgenommen worden. Der Mädchenschwarm soll unter dem Einfluss von Alkohol, Marihuana und verschreibungspflichtigen Medikamenten gestanden haben. Die Polizei erklärte, der 19-jährige Popstar habe sich bei seiner Festnahme „streitlustig“ verhalten und sei ausfällig geworden.

Bieber wird Fahren unter Alkohol- und Drogeneinfluss, Fahren ohne gültigen Führerschein sowie Widerstand gegen die Staatsgewalt zur Last gelegt. Nach mehreren Stunden hinter Gittern erlaubte vergangenen Donnerstag ein Haftrichter die Freilassung gegen eine Kaution von 2500 Dollar. Am 14. Februar soll die Anklage gegen Bieber verlesen werden. Der Sänger muss dazu nicht persönlich anwesend sein. Stellvertretend können auch seine Anwälte für ihn auf schuldig oder nicht schuldig plädieren.