Wieder ein Anschlag in Mogadischu

Wieder ein Anschlag in Mogadischu

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Zwei Wochen nach einem verheerenden Bombenanschlag in Mogadischu sind bei der Explosion zweier mit Sprengstoff beladener Fahrzeuge erneut mehrere Menschen in der somalischen Hauptstadt ums Leben gekommen. Innerhalb kurzer Zeit seien am Samstag ein Wagen vor dem Hotel „Nasa Hablod“ und ein weiterer Kleinbus an einer nahe gelegenen Kreuzung detoniert, berichtete Polizeivertreter Ibrahim Mohamed der Nachrichtenagentur AFP.

Er sprach von anschließenden Schüssen und einem möglichen „koordinierten Angriff“. Auch andere Augenzeugen berichteten von zwei Explosionen, gefolgt von Schüssen sowie von mehreren Leichen. Sicherheitskräfte riegelten das Gebiet rund um das Hotel ab. Deshalb war unklar, ob bewaffnete Männer in das Gebäude eingedrungen waren. Nach Angaben des auf die Beobachtung islamistischer Websites spezialisierten US-Unternehmens Site reklamierte die Shebab-Miliz den Anschlag für sich. Gleichzeitig sprach sie von einem „Angriff“ auf das Hotel.

Anschlag vor zwei Wochen

Vor genau zwei Wochen waren bei einem Anschlag mit einem mit Sprengstoff präparierten Lastwagen vor einem Hotel in Mogadischu mindestens 358 Menschen getötet und knapp 300 weitere verletzt worden. Zu dem folgenschwersten Anschlag in der Geschichte des ostafrikanischen Landes bekannte sich bisher niemand. Die somalischen Behörden gehen jedoch davon aus, dass er ebenfalls von der islamistischen Shebab-Miliz verübt wurden.

Die Shebab-Miliz kämpft in dem Land am Horn von Afrika seit Jahren gewaltsam für die Errichtung eines islamischen Gottesstaats und hat sich den Sturz der von der internationalen Gemeinschaft unterstützten Regierung zum Ziel gesetzt.