Inseln werden nicht verscherbelt

Inseln werden nicht verscherbelt
(Reuters)

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Trotz all seiner schier unüberwindlichen Schuldenprobleme will Griechenland seine Inseln nicht zu Geld machen. Man denkt aber über Pacht nach.

Die Inseln stünden nicht zum Verkauf, versicherte der stellvertretende Minister für wirtschaftliche Entwicklung Notis Mitarachi am Mittwoch in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters. Damit wies er entsprechende Presseberichte zurück, nach denen das Land einige seiner sonnenreichen Eilande versilbern will, um damit seine Finanznöte ein wenig zu lindern. Es sei allerdings möglich, derartige Staatsbesitztümer langfristig zu verpachten, um sie beispielsweise kommerziell zu nutzen.

Griechenland müsse die Bürokratie abbauen und stockende Großinvestitionen endlich umsetzen, sagte der Vize-Minister. Momentan stecken alleine sieben Riesen-Projekte aus den verschiedensten Bereichen, vom Tourismus bis zum Energiesektor, in parlamentarischen und Verwaltungsverfahren fest.

Es geht um rund eine halbe Milliarde Euro. „Ich verstehe das nicht. Die Tatsache, dass es da sieben Investitionsprojekte gibt, die der Umsetzung harren, bereitet mir schlaflose Nächte“, sagte er. Der Vize-Minister will hier nun Dampf machen.