In Esch wehen die Regenbogenfahnen

In Esch wehen die Regenbogenfahnen
(Isabella Finzi)

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Ja zur Weltoffenheit, Nein zur Intoleranz: Am Samstag erstrahlte Esch zum „GayMat“ in allen Regenbogenfarben. Es wurde gefeiert. Die Gay Pride hat aber auch eine ernste Seite.

In Esch wehen die Regenbogenfahnen. Die Stadt Esch hatte wie bereits in den letzten beiden Jahren zum „GayMat“ auch ein Zeichen gesetzen und die Regenbogenflagge gehisst, die symbolisch für die Vielfalt der Lebensformen steht. Auch an der Escher Synagoge weht seit einigen Tagen die Regenbogenfahne.

Am frühen Nachmittag zog dann eine bunte Parade durch die Escher Uelzechtstrooss, vom Brill-Platz zum Gemeindehaus, wo ein Straßenfest gefeiert wurde.

Die Pride-Veranstaltungen, die in der ganzen Welt stattfinden, sezen ein Zeichen gegen Homophobie. Sie werben für Akzeptanz und fordern ein Ende von Unterdrückung und Diskriminierung – haben also eine klare politische Botschaft.

In den meisten westeuropäischen Ländern, wie Luxemburg, Frankreich, Belgien, Großbritannien, Portugal, den Niederlanden oder Spanien, können Schwule und Lesben heute bereits heiraten, in den meisten anderen ihre Partnerschaft zumindest eintragen lassen. In vielen (auch europäischen Ländern) wird Schwulen und Lesben heute allerdings noch größtenteils der Gang zum Standesamt verwehrt.

Homosexuelle (sowie Transsexuelle und viele andere) sind in vielen Ländern der Welt immer noch starker Diskriminierung und Verfolgung ausgesetzt. Nicht wenige müssen deshalb sogar aus ihrer Heimat flüchten.