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Finn Overdick
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5. April 2011 - 10.19 Uhr

Heftige Kritik an Tepco

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Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) vollzieht in der Bewertung der Ursachen für die Katastrophe von Fukushima eine Kehrtwende. Ihr Chef, ein Japaner, übt Kritik am Betreiber.

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19.04. Die Suche nach Vermissten bei Fukushima ist noch nicht abgeschlossen. (dpa/Koichi Kamoshida)
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Noch immer werden Tote aus den Trümmern geborgen. (Koichi Kamoshida)
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Eine Frau trauert in der Krisenregion um Angehörige. (Koichi Kamoshida)
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Der sogenannte "Megafloat" wird bald in Fukushima ankommen. (Handout)
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Eine Dekontaminationskammer in Fukushima. (Handout)
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8.4.: Einwohner aus der Sperrzone in der Warteschlange zur medizinischen Kontrolle. (dai Kurokawa)
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8.4.: Polizisten aus Osaka räumen am Freitag Trümer in Otsuchi. (Dennis M. Sabangan)
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Reaktoren zwei und drei des AKWs in der, von der Tsunami getroffenen, Küstenstadt Onagawa, in der Präfektur Miyagi, im Nordosten Japans. (dai Kurokawa)
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Ein Nachbeben der Stärke 7.4 erschütterte Japan an Donnerstag, den 7. April. Viele Menschen flohen in höher gelegene Regionen aus Angest vor einem erneuten Tsunami. (Dennis M. Sabangan)
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Bild vom 6. April: Schweres gerät rückt zu Aufräumarbeiten in Fukushima 1 (ho)
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Am Mittwoch gelang es, das Leck im Reaktor abzudichten. (dpa)
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19.04. Menschenleere Straßen in Futaba, nahe der Atomruine Fukushima. (dpa/Koichi Kamoshida)
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Der Tankfloß soll im Kampf gegen die Atomkatastrophe helfen. (dpa)
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Die 15 jährige Sota Saseki hat mit Freunden den Wagen ihres Vaters in der Ortschaft Ishinomaki gefunden. (Tageblatt/lee Jin-man)
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Japanische Soldaten stochern im Wasser nach möglichen Leichen der Tsunami-Katastrophe. (Tageblatt/lee Jin-man)
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Die Rettungskräfte suchen jeden Meter in dem Katastrophengebiet nach Opfern ab. (Tageblatt/lee Jin-man)
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Mehr als drei Wochen nach dem verheerenden Tsunami in Japan ist ein aus dem Meer geretteter Hund mit seiner Besitzerin wiedervereint worden. (Tageblatt/Hirotaka Yoshimoto)
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In der Ortschaft Rikuzentakata hat der 81-jährige Masataka Unoura einen Baum an der Stelle gepflanzt, wo sein Haus vor der Tsunami-Welle stand. (Tageblatt/lee Jin-man)
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In der Ortschaft Shichigahama sucht die Armee nach Opfern des Tsunamis. (Tageblatt)
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Dieser Mann harrt seit Wochen in der Ortschaft Rikuzentakata auf den Ruinen seines Hauses aus. (Tageblatt/Tsuyoshi Matsumoto)
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Im weiten Umfeld der Atomanlage Fukushima müssen die landwirtschaftlichen Erträge vernichtet werden. (Tageblatt/Kanji Tada)
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Anti-Atom Demonstranten mit Atemschutz. (dpa/Franck Robichon)
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19.04. Strahlenmessung bei einer Grundschule in Kawamata nahe Fukushima. (dpa/Koichi Kamoshida)
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Radioaktiv verseuchtes Wasser läuft aus dem Block 2 des Fukushima-Reaktors. (dpa)
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Elektrokabel und verseuchtes Wasser im Inneren des Reaktors. (dpa)
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Der japanische Ministerpräsident Naoto Kan am Samstag bei den Arbeitern von Tokyo Electric Power (Tepco). (dpa)
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Risse an Block 2 des Fukushima-Reaktors. (dpa)
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Tepco-Arbeiter sprühen Schutzmittel am Fukushima-Gelände. (dpa)
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Japanische Marine auf der Suche in der nordöstlichen Stadt Ishinomaki (Tageblatt)
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Suchaktion in der nördlichen Stadt Miyako (Tageblatt)
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Einkauf auf dem Markt in Kesennuma, auf dem Dach eines Gebäudes (Tageblatt)
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Helikopter in Ishinomaki, im Norden Japans (Tageblatt)
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Japanische Polizeibeamte in Rikuzentakata (Tageblatt)
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Japan Ministerpräsident Naoto Kan gerät zunehmend in die Kritik. (Prime Minister)
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Auf dem Fahrrad in den Trümmern von Rikuzentakata (Tageblatt)
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Eine Frau auf der Suche nach ihren Sachen in den Trümmern der Stadt Rikuzentakata (Tageblatt)
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Marine-Soldaten auf der Suche nach Opfern (Tageblatt)
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Erdbeben- und Tsunami-Opfer in einer Notunterkunft in der nordöstlichen Stadt Ofunato (Tageblatt)
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Opfer in einer Notunterkunft im Nordosten Japans (Tageblatt)
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Erstmals seit dem Erdbeben und dem darauf folgenden Tsunami am 11. März hat das japanische Kaiserpaar persönlich Opfer der Katastrophe getroffen. (Tageblatt/Issei Kato)
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Der Monarch nahm sich eine Stunde Zeit, um in einer Notunterkunft in Tokio Menschen Mut zu machen, die ihre Häuser hatten verlassen müssen. (Tageblatt/Issei Kato)
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Kaiser Akihito und seine Frau Michiko besuchten am Mittwoch bei Tokio eine Notunterkunft für Flüchtlinge aus der Präfektur Fukushima. (Tageblatt/Issei Kato)
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In der Präfektur Fukushima werden Bodenproben entnommen. (Tageblatt/Tsuyoshi Yoshioka)
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Hilfslieferungen aus China werden verladen. (Tageblatt)
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Die japanische Opposition hat ihm Versagen bei der Bewältigung der Naturkatastrophen und des Atomunglücks vorgeworfen und zum Rücktritt aufgefordert. (Franck Robichon)
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In der Ortschaft Ofunato in der Präfektur Iwate werden Fahzeuge gesammelt, die den Fluten zum Opfer fielen. (Tageblatt)
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Im Hafen Onahama in der Küstenstadt Iwaki werden Matrosen auf Radioaktivität kontrolliert. (Tageblatt/Satoshi oga)
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Wegen der starken Radioaktivität im Bereich der Atomreaktoren von Fukushima werden jetzt Drohnen mit Kameras eingesetzt. (Tageblatt)
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Die Drohne beim Überflug der Reaktor-Anlage. (Tageblatt)
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Reaktor 3 in Fukushima. (Tageblatt)
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Reaktor 4 in Fukushima. (Tageblatt)
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In der Küstenortschaft Yamada haben die Aufräumarbeiten nach dem Tsunami begonnen. (dapd/Nicolas Asfouri)
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Bagger schlagen Schneisen in die Zerstörte Ortschaft (dapd/Nicolas Asfouri)
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Kraftstoff ist Mangelware: In Tokio bilden sich lange Schlangen vor den Tankstellen. (dapd/Nicolas Asfouri)
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Aus dem AKW Fukushima tritt derzeit anscheinend hochgiftiges Plutonium aus. Noch in Jahrtausenden wird dieses Plutonium gefährlich sein. (Tageblatt)
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Sein größter Parteirivale,Ichiro Ozawa, warnt vor "weiteren Katastrophen" wegen Kans Krisenmanagement. (dai Kurokawa)
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Die Armee versorgt die Menschen in der Tsunami-Region. (Tageblatt/Vincent yu)
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Trauernde Familienmitglieder vor ihrem verschütteten Haus. Unter den Trümmern werden noch die Leichen der Familie vermutet. (Tageblatt/Norimitsu Masuda)
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Wochen der Ungewissheit warten auf die Tsunami-Opfer. (Tageblatt/Vincent yu)
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Rund um das Kraftwerk wird die radioaktive Strahlung gemessen (Tageblatt)
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Familienangehörige auf Opfersuche (Tageblatt)
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Immer neue Massengräber werden in den Tsunami-Gebieten angelegt (Tageblatt)
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Lange Schlangen vor den völlig überfüllten Tankstellen (Tageblatt)
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Frischwasser für die Krisenregion (Tageblatt)
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Ein Mitglied der Umweltorganisation Greenpeace misst mit einem Geiger-Zähler, die radiaktive Belastung in Itate, 40 Kilometer nordwestlich von Fukushima. (Greenpeace Hand)
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Viele Menschen hat die Naturkatastrophe getroffen: Schuhe in einem Lager für Erdbebenopfer. (Franck Robichon)
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Toshiro Yokota, 63, verbrennnt "heiliges Holz" für die Opfer des Tsunamis. (Kimimasa Mayama)
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Die EU-Kommissarin für Humanitäre Hilfe, Kristalina Georgiewa (Bulgarien) besuchte die Krisenregion. (Franck Robichon)
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Verwüstungen soweit das Auge reicht. (Tageblatt/Matt Dunham)
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Auf der Suche nach Angehörigen. (Tageblatt/Mark Baker)
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Im weiten Umkreis der Atomkraftanlage werden die Bewohner auf radioakive Verstrahlung getestet. (dapd/ken Shimizu)
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Viele Menschen müssen noch immer in Notunterkünften hausen. (Tageblatt/Mark Baker)
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Täglich werden in dem Tsunamie-Gebiet Leichen geborgen. (dapd/Nicolas Asfouri)
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Gemüse wird auf radioaktive Stoffe kontrolliert. (Tageblatt/Wally Santana)
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Fukushima Eins wird zum Problemreaktor. (Tageblatt)
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Techniker bei ihrer Arbeit im AKW Fukushima. (Nuclear and Industrial Safety ag)
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Ein Ingenieur prüft die Anlagen im zentralen Kontrollraum des Atommeilers. (Nuclear and Industrial Safety ag)
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TEPCOs Direktor Masataka Shimizu (l.) besucht am Montag, dem 11. April, Opfer der Umweltkatastrophe. (Koichi Kamoshida)
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Techniker in Schutzkleidung vor ihrem Einsatz. (Handout TEPCO)
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Sie versuchen die Stromversorgung der Reaktoren wieder herzustellen. (Handout TEPCO)
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Eine Greenpeace-Mitarbeiterin misst die Radiaktivitätswerte in Koriama. (Greenpeace ha)

Die Internationale Atomenergiebehörde IAEA hat den Betreiber des japanischen Katastrophen-AKW in Fukushima wegen unzureichender Sicherheitsmaßnahmen kritisiert. Tepco habe nicht genug Vorsorge betrieben, sagte der japanische IAEA-Chef Yukiya Amano. Zudem forderte er eine Stärkung der nuklearen Sicherheit weltweit, um solche Atomunfälle künftig zu vermeiden.

„Rückblickend betrachtet waren die Maßnahmen des Betreibers nicht ausreichend, um diesen Unfall zu verhindern“, sagte Amano am Montag in Wien auf die Frage, ob der Unfall von Fukushima vermeidbar gewesen wäre. Damit änderte der Chef der UN-Behörde, deren Aufgabe die friedliche Förderung der Atomenergie ist, seine ursprüngliche Haltung. In seiner ersten Reaktion am 14. März hatte Amano noch kaum kontrollierbare Naturkräfte für den Unfall in Fukushima verantwortlich gemacht – und nicht etwa menschliches Versagen oder falsches Design. Das Kraftwerk wurde durch ein Erdbeben und einen Tsunami am 11. März beschädigt.

Lehren ziehen

Eine Lehre aus Fukushima muss aus Sicht Amanos sein, dass die Atomkraftwerke weltweit sicherer gemacht werden. „Wir können nicht die ‚business as usual‘-Haltung einnehmen“, sagte er am Morgen zum Auftakt der fünften Überprüfungskonferenz des Übereinkommens über nukleare Sicherheit (Convention on Nuclear Safety). Die Sorgen von Millionen Menschen weltweit müssten ernst genommen werden.

„Es ist offensichtlich, dass mehr für die Sicherheit von Atomkraftwerken getan werden muss, um das Risiko eines künftigen Unfalls signifikant zu reduzieren“, erklärte Amano.

Keine konkreten Ergebnisse

Die schon lange vor dem Nuklearunfall geplante Konferenz dauert bis zum 14. April. Konkrete, für die Öffentlichkeit ersichtliche Ergebnisse werden von dem Expertentreffen nicht erwartet.

Am Montagabend setzten sich Ländervertreter, Atomindustrie und Regulierungsbehörden in einem zweistündigen Sondertreffen mit dem Atomunfall in Fukushima auseinander. Auch Vertreter der japanischen Atomsicherheitsbehörde Nisa und des Fukushima-Betreibers Tepco kamen. Die verschiedenen Präsentationen hätten jedoch keine neuen Informationen enthalten, sagten Beteiligten des Treffens danach. Lediglich Russland habe in der anschließenden Fragerunde die Japaner wegen ihrer spärlichen Informationen aus den Unglücksreaktoren kritisiert, hieß es aus IAEA-Kreisen.

Sicherheitsstandards

Die bisher öffentlich nur wenig beachtete Überprüfungskonferenz bildet aber ein erstes Forum für die Debatte um veränderte nukleare Sicherheitsstandards. Sie soll unter anderem im Juni bei einer Konferenz der 151 IAEA-Mitgliedsländer auf Regierungsebene fortgesetzt werden.

Die Konvention über nukleare Sicherheit wurde als Reaktion auf die Atomkatastrophe von Tschernobyl (1986) ausgearbeitet. Sie soll die nukleare Sicherheit weltweit verbessern. Alle 72 Staaten mit aktiven Atomkraftwerken haben sie unterzeichnet.

Neben dieser Konvention gibt es noch weitere internationale Abkommen – etwa die Konvention über die frühe Bekanntmachung von radioaktiven Unfällen. Allen Übereinkommen und von der IAEA empfohlenen Standards gemeinsam ist, dass sie kaum bindend sind. Und dass ihre Umsetzung auch nicht überprüft werden kann.

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