War es Mord?

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(dpa/Harald Tittel)

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Im Prozess um den Tod einer 16-Jährigen wird am heutigen Montag vor dem Landgericht Trier das Urteil gesprochen.

Ein 25-Jähriger soll die Schülerin im März vergangenen Jahres erstochen und ihre Leiche an einem Bahndamm verbrannt haben. Die Staatsanwaltschaft hat wegen Mordes eine lebenslange Haftstrafe für den Maler und Lackierer gefordert. Sie ist davon überzeugt, dass der Mann seine Bekannte getötet hat, um eine versuchte Vergewaltigung zu verdecken. Die Verteidigung hat auf Körperverletzung mit Todesfolge und maximal sechs Jahre Gefängnis plädiert.

Der 25-Jährige hat gestanden, das Mädchen auf dem Weg zum Bahnhof mit vier Messerstichen getötet zu haben. Er bestreitet aber, dass er die 16-Jährige vergewaltigen wollte. Die Tat wäre aus einem Streit heraus geschehen. Die Verteidigung ist der Ansicht, dass dem Angeklagten im gut viereinhalbmonatigen Prozess weder eine versuchte Vergewaltigung noch ein Tötungsvorsatz nachgewiesen werden konnte. Das Verbrechen hatte nicht nur in Trier (Link) für Entsetzen gesorgt.

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