Viele Breifkästen bleiben leer

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LÜTTICH - Die Briefkästen in Ostbelgien bleiben am Donnerstag wegen eines Streiks im Sortierzentrum leer. Alle Postämter der Provinz wurden nicht beliefert. Die Zeitungen werden aber ausgeliefert.

Wie ein Sprecher der Post dem BRF versicherte, sind die jedoch Postämter in Ostbelgien nicht von dem Streik betroffen. Alle Schalter werden wie gewohnt um 9 Uhr öffnen.

Ob die Briefträger am Freitag ihren Dienst wieder aufnehmen werden, bleibt fraglich. Alles hängt laut Gewerkschaftsvertretern von der Abstimmung ab, die am Donnerstagnachmittag in den Verteilerzentren stattfindet. Wenn das Personal sich für eine Fortsetzung des Streiks ausspricht, bleiben sei die Gefahr groß, dass auch in den nächsten Tagen die Briefkästen leer bleiben.
Der Streit zwischen dem Postpersonal und der Leitung des Unternehmens dauert schon mehrere Wochen. Das Personal widersetzt sich der Einführung neuer Arbeitsmethoden. Diese erlaube es den Briefträgern nicht mehr, die mechanisch vorsortierte Post zu überprüfen, bevor sie austragen wird. Die Briefträger befürchten dadurch viele Fehlzustellungen.

Gespräche in der Sackgasse

Nachdem die Verhandlungen sich in einer Sackgasse befinden, brach am letzten Freitag in Ans ein Streik aus. Sechs weitere Postämter im Raum Lüttich beteiligten sich sofort an der Aktion. Sie beschlossen, die Arbeit bis Dienstagmorgen ruhen zu lassen, wenn die nächste Gesprächsrunde mit der Direktion stattfand. Die Verhandlungen verliefen jedoch wieder im Sand, sodass die Postmitarbeiter entschieden, in Lüttich ihren Streik fortzusetzen.

Die Angestellten kritisieren jetzt vor allem die mangelnde Gesprächsbereitschaft der Betriebsleitung. Schon anfangs des Montats hatten die Postangestellten in Verviers, Dison, Pepinster und Limbourg die Arbeit niedergelegt.
Rund 90 Prozent der Bediensteten streikten. Die meisten Briefkästen der Region blieben leer. Auch einige Angestellte von „die Bank/die Post“ schlossen sich dem Streik an.